WildCamping am Gardasee (Italien)
Am Gardasee bündelt sich alles was die Natur und das Leben zu bieten haben: Ein Ort, ein Berg und der See. Das Wasser glänzt zu jeder Jahreszeit – bei Tag und bei Nacht. In Orten wie Bardolino sitze ich gerne am Ufer und genieße ein Glas Wein oder einen Kaffee in einem der kleinen Cafes in den Gassen der Stadt. Ich genieße das Sehen und Gesehenwerden, das Sein. Später zieht es mich hinaus und fort von dem Trubel der Stadt. Ein paar Kilometer weiter bin ich im Hinterland und genieße die Ruhe mit Blick auf den See. Lesen Sie weiter in unserem Reiseführer Gardasee (Italien).
Erste Orientierung am Lago di Garda
Wer am Gardasee wild campen will sollte sich zunächst die allgemeinen Informationen zum WildCamping in Italien durchlesen.
Der Gardasee ist politisch in drei Regionen unterteilt: Der Norden (Trentino), der Osten (Veneto) und der Westen (Lombardei). Der große Vorteil am Wild Campen ist natürlich, dass man kaum ortsgebunden ist. Man muss kein festes Quartier beziehen, sondern kann mit seinem Auto, dem Camper oder auch zu Fuß den See erkunden. Egal ob zu Lande oder zu Wasser: Der Gardasee ist ein tolles Ziel für WildCamper.
WildCamping im Norden
Im nördlichen Teil des Gardasees befinden sich die Städte Tórbole und Riva del Garda. Diese sind das Zentrum sportlicher Urlauber, Wanderer und WildCamper. Am steilen Nordufer können eine Vielzahl von Outdoor Aktivitäten wie surfen, klettern, biken, wandern und Zelten unternommen werden. Natürlich ist es nicht ratsam sein Zelt direkt in der Stadt oder in Stadtnähe aufzuschlagen. Der Gardasee ist touristisch sehr erschlossen und man findet selten den geheimen Platz am See an dem wildzelten gefahrlos möglich ist. Es empfiehlt sich daher ins Landesinnere auszuweichen. Schon wenige Kilometer abseits des mediterranen Gardasees lässt die Bevölkerung und der Trubel spürbar nach. Auch die alpinen Verwandten des Lago di Garda, die Seen Ledro, Idro und Valvestino sind zu empfehlen, da diese im Vergleich zum bekannten Gardasee ein echter Geheimtipp zum wildcampen sind.
Das Westufer
An den steil aufragenden Felswänden der Westküste befinden sich die Städtchen Limone und Campione. Dahinter befinden sich Tremosine und Tignale, zwei Städchen mehr im naturbelassenen „Landesinneren“ des oberen Westufers des Gardasees. Dort können gerade WildCamper oder gerne Wandern oder Radfahren ein wahres Paradies vorfinden: auf der Höhe von Gargnano ist die Landschaft milder, sanfter und ruhiger. Es ist wenig los und genau das macht die Magie dieser Region aus.
Weiter südlich am unteren Westufer wird es mit dem WildCampen schwieriger. Im Ort Gardone Riviera befindet sich das Grandhotel, eines der ersten großen Hotelanlagen des Gardasees. Weitere Hotelanlagen folgten dem GrandHotel und dadurch hat sich die Gegend zu einem Ressort für gehobenes Publikum entwickelt. Dies hat natürlich auch Vorteile. So finden sich dort gut gepflegte alt-ehrwürdige Parks und tolle Uferpromenaden.
Das Ostufer
Die namensgebende Stadt Garda bietet eine lange Promenade mit viel Leben, sowohl tagsüber als auch abends. Wie Bardolino ist die Gegend hier touristisch sehr erschlossen, in den Städten und auf den Straßen ist immer viel los. Ruhiger geht es nur in der Gegend um Lazise zu. Doch nur wenige Kilometer weiter südlich befinden sich volle Vergnügungsparks. Es ist daher empfehlenswert sich in die sanften Weinhügeln des Hinterlandes zurückzuziehen. Dort wird es schnell ruhiger und naturbelassener. Außerdem gibt es viel aus der Region stammender Wein.
Netter artikle, danke, mary
Hey,
schöner Artikel 🙂 Wir möchten uns auch mal im Wildcampen versuchen, haben aber immer das Problem, dass wir zu wenig Platz im Auto haben. Wir denken daher über eine Dachbox oder sowas nach. Hast du da vielleicht eine Empfehlung?
VG
Schöner Artikel. Ich war früher auch häufiger zum wild campen am Gardasee. Würde da auch eher den Abstecher zum Idrosee empfehlen. Dort ist einfach weniger los und man findet einfacher einen geeigneten Schlafplatz. Inzwischen besitze ich allerdings eine Unterkunft Gardasee, weshalb ich nicht mehr wild zu campen brauche. 🙂