Kreuzfahrt in die Arktis als Extremerlebnis

Kreuzfahrt in die Arktis als Extremerlebnis
Was vor Jahrzehnten noch unmöglich und lebensgefährlich war, gewinnt heute an Popularität: Erlebnisreisen in die Arktis sind zur traumhaften Touristenattraktion geworden. Die Arktis stellte seit Jahrhunderten alle Abenteurer und Forscher immer auf die Probe. Missglückte Expeditionen, Verluste und große Strapazen ziehen sich durch die ganze Geschichte der nördlichen Erdregion. Der norwegische Polarforscher Fridtjof Nansen bezeichnete sie einmal als “das Land des eisigen Schreckens”. Doch wie bekannt schreckten äußerst tiefe Temperaturen und die Unerreichbarkeit des Landes starke Charaktere nie ab. Ihre Heldentaten wurden in zahlreichen Legenden, Romanen und Filmen behandelt. Kein Wunder, dass viele von uns, mindestens als Kinder, von der Arktis-Eroberung auch träumten.

 

Das riesige Interesse an der Arktis lässt auch in unseren Tagen nicht nach. Die Region gilt nach wie vor für die Wissenschaft und Wirtschaft als ein sehr aussichtsreicher Raum, der an Boden- und Naturschätzen sehr reich ist. Einmal extremes Reiseziel ist jetzt dank technischer Entwicklung weniger gefährlich geworden. Einige Teile sind jedoch wie vor Jahren nur per Hundeschlitten oder mit Ski zu erreichen. Allerdings gibt es auch Möglichkeiten die eisige Region auch mit großem Komfort zu besuchen, indem man Kreuzfahrt in die Arktis macht.

Welche Voraussetzungen muss man dafür mitbringen? Gewiss kommt man ohne ein wenig Freizeit, Enthusiasmus und natürlich Finanzen nicht aus. Wenn dies jedoch nur so einfach wäre! – können Sie wohl denken. Unglaublich, aber wahr: Das ist wirklich ganz einfach. Jetzt möchten wir Ihre Bedenken und Ängste ausräumen.

 

Warum ist eine Kreuzfahrt in die Arktis kein Problem mehr?

 

Solche Schiffsreisen sind gewöhnlich gründlich vorbereitete Expeditionen: Sie können sich gar keine Sorgen über die Planung machen und auch die Sicherheit, Lebensverhältnisse sowie andere wichtige Fragen Profis überlassen. Eigentlich der Komfort wäre bei einer selbst organisierten Wanderung problematisch. Also, mit dem Schiff, besonders mit einem Kreuzfahrtliner, gibt es alle Bedingungen dafür, sich zu entspannen und ruhig nur auf Ihre Erlebnisse zu konzentrieren.

 

Und die Arktis wird Sie definitiv beeindrucken! Zu meist beliebtesten Zielen in der Arktis gehören unter anderem West- und Südgrönland, Island, die Insel Jan Mayen, die Inselgruppen Spitzbergen und Franz-Josef-Land. Diese Liste mit Gegenden, wo Sie die märchenhafte Natur genießen können, lässt sich natürlich fortsetzen.

 

Dank entlegener Lage bleiben nördliche Landschaften bisher einsam und unberührt. Das wunderschöne Polarlicht und das eisige Meer in Farbtönen von dunkelblau über violett bis zu grün sind ein richtiger Augenschmaus. Endlose weiße Wüsten, wo man einen Eisbären oder Polarwolf treffen kann– ist das keine spannenden Abenteuer für einen urbanen Menschen? Es sei erwähnt, eine gute Gesellschaft von Gleichgesinnten, die für Sie das Reisebüro findet, wird immer dabei sein.

 

Fazit

 

Komfortabel, sicher und unwahrscheinlich – mit diesen drei Worten kann so eine Kreuzfahrt in die nördlichen Regionen am besten beschrieben werden. Noch einiges ist zu guter Letzt zu wünschen: gute Reise und Rückenwind!

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

WildCampen in Europa: das Zelt wählen

Wildcampen in Europa: das Zelt wählen

Das Reisen wird immer beliebter – wir versuchen, die Welt herum zu erkennen und werden offener zu den neuen Erfahrungen und fernen Ländern. Immer mehr Touristen finden kulturelle Eindrücke von anderen Ländern nicht ausreichend, sie wollen in die Welt der Natur tiefer eintauchen und während des Urlaubs so weit wie möglich von der langweiligen Zivilisation zu wandern.

Bei uns finden Sie immer die aktuellsten und die nützlichsten Informationen zum Thema Wild Campen. Nicht nur den erfahrenen Wanderern, sondern auch den Einsteigern werden wir gerne alle Geheimnisse aufdecken, damit sie möglichst komfortabel zelten können. Wie man ein Zelt wählt, das den bestimmten touristischen Bedürfnissen gerecht wird, erfahren Sie weiter in diesem Artikel.

Welches Zelt ist das richtige für mich?

Die Antwort hängt von der Art von Urlaub in der Natur, die Sie bevorzugen. Wenn Sie ausgestattete Campingplätze mit Parkplatz mögen, können Sie sicher das große Zelt nehmen.

Das Campingzelt ist ein großes, hohes Zelt, oft mit einem Vordach und Fenstern, konzipiert für den Autotourismus, Familienurlaub und Übernachtungen an einem Ort innerhalb von 3-4 Tagen.

Pro: Komfort, hohe Kapazität.

Contra: hohes Gewicht, schwere Durchwärmung.

Wenn Sie eine lange Fuß- oder Fahrrad-Reise vorhaben, sind wichtige Kriterien das Gewicht und die Größe der Deckung. Sie werden dann ein Tourismuszelt benötigen. Das ist ein kleines Zelt, so eines verwendet man für die flachen Wanderungen und den Urlaub entlang der Wanderwege.

Pro: leicht, bequem beim Transportieren.

Contra: nicht immer ausreichende Wind- und Wasserfestigkeit.

Noch wichtiger sind die Abmessungen und das Gewicht des Zeltes während einer Wanderung in den Bergen oder auf unebenem Gelände. Hier benötigen Sie bereits ein Expeditionszelt – ein ultraleichtes Zelt, entwickelt für ernsthafte Trekking (komplizierte Route, lange Übergänge).

Pro: sehr leicht und sicher, windständig, schnell installierbar und umgekehrt.

Contra: in der Regel klein (kann auch einem eng werden).

Welche Konstruktion wähle ich?

Es gibt zwei Hauptformen der modernen touristischen Zelte:

Kuppel: Besteht aus zwei und mehr gekreuzten Bögen, wodurch die Kuppel aufgebaut wird. Dies is eine universelle und sehr beliebte Form. Kuppelzelte kann man sogar in extremen Wanderungen benutzen: sie sind genug wind- und wasserständig.

Tunnel: in der Regel ist dieses Zelt groß und geräumig, oft mit Vorraum. Die Bogen des Tunnelzeltes sind parallel zueinander und nicht gekreuzt. So ein Zelt ist nicht besonders resistent und überlebt nicht alle Unwetter. Diese Konstruktion wählt man häufiger beim langen Campen.

Darüber hinaus bevorzugen Einzelgänger oft auch Zelte ohne Traggerüst. Sie sind leicht und kompakt, tatsächlich ist es nur ein Sonnensegel, das an Seilen an den Bäumen befestigt wurde oder auf einigen Racks festhält (in der Regel ein paar Stöcke).

Das Zelt gekauft, installieren Sie es zu Hause, um schon bei der Wanderung keinen montagebedingten Problemen zu begegnen. Wasserabweisende Spray durch die Nähte wäre empfehlenswert, um das Zelt sicher vor Feuchtigkeit zu schützen. Und nach der Rückkehr von der Wanderung vergessen Sie nicht, Ihr Zelt gut austrocknen zu lassen.

Erfahrungsbericht: Kroatien

Tolle Bucht

Warme Sonne, Pinienwälder, Wasserfälle und ein herrliches klares Meer sind nur ein paar der vielen Vorzüge von Kroatien, die jedes Jahr mehrere Tausend Besucher in das wunderschöne Land ziehen. Wir zeigen euch, was es für einen erfolgreichen Urlaub in Kroatien auf jeden Fall braucht (und was vielleicht eher nicht).

Vorbereitungen und Ankunft

Das praktische an diesem Urlaubsziel: auch für Leute mit Flugangst ist es absolut kein Problem hier Urlaub am Meer zu machen. Kroatien lässt sich nämlich ebenso gut auch auf dem Landweg erreichen. Wer sich den Roadtrip dort hin sparen möchte, kann natürlich auch das Flugzeug nehmen, hierfür bietet Kroatien mehrere Flughäfen. Wer ohne Auto kommt, kann vor Ort dieses an der Autovermietung über den Urlaubszeitraum mieten. Wichtig ist hierbei, dass hierfür eine Kaution zu hinterlegen ist, die entweder in bar, oder virtuell durch die Kreditkarte zu entrichten ist und wer hier nicht gleich einen nicht unbeträchtlichen Teil seines Bargelds liegen lassen will, sollte vor Reiseantritt nochmal kontrollieren, dass man die Kreditkarte eingesteckt hat. Die meisten Vermietungen wollen zusätzlich noch eine Kopie des Führerscheins und des Personalausweises, kartentechnisch also alles besser doppelt kontrollieren! Ein weiterer Tip für Urlauber ist, an der Autovermietung nicht zu erwähnen, dass man eventuell vor hat mit dem Auto kleinere Inseln zu besuchen. Hier kann es nämlich passieren, dass dafür zusätzlich Geld zu zahlen ist, da die Transport und Abholkosten in diesem Fall natürlich höher sind, sollte das Auto nicht mehr von der Insel kommen. Zur Erkundung reicht hier übrigens ein Kleinwagen absolut aus, das ist zwar immer abhängig von der Reisegruppengröße und eurem Gepäck, Kroatien hat aber, wie viele südliche Länder gerade in den Bergen teils recht schmale Straßen, auf denen man bei Gegenverkehr durchaus für ein kleineres Auto dankbar sein kann.

Wild Campen Kroatien
Wild Campen Kroatien

Wenn ihr am Flughafen Split ankommt, lohnt sich in jedem Fall ein kurzer Abstecher in das Zentrum der Stadt! Das wurde nämlich zum Unesco Weltkulturerbe erklärt. Der Grund dafür wird deutlich, wenn man durch die schmalen Gassen mit den weißen Häusern schlendert. Überall gibt es kleinere Lokale und ein paar Einkaufsmöglichkeiten. Und hier kommt sogar beim Kaffeetrinken jeder auf seine Kosten! Im Café 4Coffee Soul Food wird beispielsweise auf Wunsch der Kaffee auch in veganer Variante mit Sojamilch serviert! Und für die Kultur- und Geschichtsinteressierten ist der Diokletianpalast eine absolute Pflichtssehenwürdigkeit! Das Innere des, einst für den römischen Kaiser Diokletian gebauten Palasts, bildet heute den Bereich der Innenstadt. Hier finden sich auch zahlreiche Straßenstände für Souvenirs und Schmuck. Ein Tag sollte absolut reichen, um das kleine Städtchen zu erkunden, dabei sollte man nur darauf achten, dass man festes Schuhwerk trägt, um einem längeren Fußweg gewachsen zu sein und nicht Gefahr läuft, auf den glatten Steinen der Straße auszurutschen.

Freelancer HotSpot: Bali

Sonnenuntergang

Könnte man den Ort, an dem man arbeitet selbst wählen, würden sich die Meisten wohl für eine bequeme Hängematte am Strand entscheiden, anstatt eine weiße Bürowand anzustarren.

Diesen Traum erfüllen sich immer mehr Freelancer, also freie Mitarbeiter, die auf Grund ihrer Tätigkeit nicht auf einen festen Arbeitsplatz angewiesen sind, sondern die von überall auf der Welt arbeiten könnten. Aus diesem Grund entscheiden sich immer mehr dazu ihrer Arbeit von Orten aus nachzugehen, an denen andere sonst Urlaub machen. Es ist also die perfekte Möglichkeit um Arbeit und Reisen miteinander zu verbinden.

Immer mehr Freelancer zieht es hierfür nach Indonesien.

Ein besonders hoher Andrang erfährt hierbei die Insel Bali, die allein von über 5 Millionen Touristen pro Jahr besucht wird. Aber auch immer mehr Freelancer haben Bali mittlerweile als vorübergehende Wahlheimat für sich entdeckt. Grund dafür sind unter anderem die geringen Lebenshaltungskosten auf der paradiesischen Insel.

Mit ca. 1000€ im Monat bietet Bali eine gute Voraussetzung um auch die angenehmen Seiten des Lebens dort kennen zu lernen. Hinzukommt, dass viele der Freelancer mit einem Touristenvisum einreisen, Vorort arbeiten, aber dennoch an den deutschen Staat ihre Steuern zahlen. Besonders beliebt ist dabei übrigens eine Kleinstadt im Inselinneren namens „Ubud“. Diese kann sich seit Neuestem auch damit brüsten, dass Barack Obama dort seine Biographie verfasst. Offenbar hat auch der ehemalige Präsident der Vereinigten Staaten das Freelancing für sich entdeckt.

Ubud hat sich dem Andrang mehr und mehr angepasst und bietet mittlerweile immer mehr offene Büros, sog. „Coworking-Spaces“. Diese bieten  durch ihre fensterlosen Fronten die Möglichkeit tatsächlich im Freien zu Arbeiten. Das größte dieser offenen Büros ist „Hubud“, das 2013 mit 25 Personen gegründet wurde. Zwar gibt es für gesamt Bali keine Statistik, die verdeutlicht, wie viele Freelancer jedes Jahr auf die Insel kommen, dass aber mittlerweile ungefähr 5000 Beitragszahlungen für das Hubud verzeichnet wurden, deutet schon darauf hin, dass die Zahlen in den vergangen Jahren erheblich zugenommen haben. Die Beitragszahlungen im größten Coworking-Space Balis betragen 20 Dollar für einen Tagespass, also ungefähr 17€. Wer sich länger aufhalten möchte, kann sich hingegen auch für eine Monatskarte entscheiden. Diese kostet dann 275 Dollar oder umgerechnet ca. 235 €. Für dieses Geld bekommt man jedoch einiges geboten.

Neben der schnellsten Internetverbindung bietet dieses Office auch eine angenehme Arbeitsatmosphäre für eine gute Work-Life-Balance. Es wird neben Yoga-Kursen als sportlicher Ausgleich auch auf gesunde Ernährung geachtet. Und das ist auch sehr von Vorteil. Weit weg von der Heimat, von Familie und Freund kann es nämlich durchaus passieren, dass man sich unbewusst zu sehr auf die Arbeit fokussiert. Auch wenn der Nachteil des lediglich vorübergehenden Arbeitsaufenthalts sein kann, dass es auf Grund der ständig wechselnden Belegschaft zu Problemen bei der Vollendung von Projekten kommt, werden wohl die Vorteile dennoch überwiegen.

Die Möglichkeit des Freelancings bietet zum Beispiel die Chance auf neue Inspirationsquellen. Durch die unterschiedlichen fremden Kulturen lassen sich hervorragend neue Erfahrungen sammeln, man kann Kontakte knüpfen, reifen und Neues kennenlernen. Und vor allem kann man eines: einen Urlaub genießen!

wildcamping
Digitale Nomaden auf Bali.

Erfahrungsberichte einsenden

Die Besucher dieser Webseite freuen sich über jeden einzelnen Erfahrungsbericht zum Thema wildcampen und FreiCampen der hier online gestellt wird.

Wer einen Erfahrungsbericht einsenden möchte darf dies gerne tun!

Eine bestimmte Form ist nicht vorgeschrieben – über jedemenge Bilder freut sich aber jeder.

Anleitung:

  1. Benutzeraccount erstellen
  2. Beitrag erstellen
  3. Zur Revision freigeben
    (Freischaltung i.d.R. innerhalb einer Stunde)

Oder nimm einfach Kontakt per E-Mail oder Facebook auf und wir besprechen alles weitere.

Gerne kannst du deinen Erfahrungsbericht auch einfach per Facebook-Beitrag auf unserer Facebook-Seite erstellen. Oder hier in den Kommentaren schreiben.

FreiCampen ist für viele ein Abenteuer. Aber ist es – gerade in den stark Reglementierten Gebieten Europas noch einfach sein Zelt aufzustellen oder den Camper zu parken? Wo und in welchen Ländern das FreiCampen möglich ist könnt ihr in eurem Erfahrungsbericht mitteilen.

Der Erfahrungsbericht soll nicht nur eine Antwort auf Fragen geben wie

In welchem Land darf ich wie lange ohne Campingplatz schlafen?

sondern auch einen Überblick über die Bestimmungen beim FreiCampen und Übernachten in Campingfahrzeugen außerhalb von Campingplätzen. Dennoch seid ihr ganz frei in eurer Gestaltung. Schreibt und zeigt einfach was euch durch den Kopf geht. Dies hier sind nur Anregungen. Es wird jeder Erfahrungsbericht veröffentlicht!

Bitte denkt daran: Um weitere gesetzliche Einschränkungen zu vermeiden, sollten sich alle FreiCamper und WildZelter respektvoll und rücksichtsvoll gegenüber der Natur und den Mitmenschen verhalten. Eine Belästigung oder gar Behinderung von Anwohnern, anderen Verkehrsteilnehmern oder Urlaubern ist nicht erwünscht.

In Deutschland gelten folgende Bestimmungen für das FreiCampen:

Parken

Das Halten von Wohnmobilen, Caravans und Gespannen ist im öffentlichen Straßenverkehr immer dann erlaubt, wenn es nicht verboten ist. Verbote ergeben sich in der Regel aus der StVO und den entsprechenden Schildern.

Selbiges gilt für das Parken. Ausgezeichnete Parkplätze dürfen ohne Weiteres von Wohnmobilen, Campern und Autos zum FreiCampen benutzt werden. Natürlich nur, sofern dies nicht ausdrücklich verboten ist. Die Campinausstattung darf dabei innerhalb des Fahrzeuges genutzt werden. Nicht erlaubt ist beim FreiCampen das Herausstellen von Tisch und Stühlen, das Aufstellen eines Vorzeltes oder die Errichtung eines Lagerfeuers.

Weitere Informationen zum FreiCampen findet ihr hier. Dort wird die Rechtslage beim FreiCampen erläutert und insbesondere das Thema „Übernachten“ (im Campingmobil) erläutert. Außerdem wird auf die Entsorgung von Müll etc. eingegangen.

Erfahrungsbericht Wild Campen in Zypern

Wildcampen in Zypern – Mein Erfahrungsbericht

Am 18. August 2010 fliege ich mit meiner Freundin nach Zypern um dort bis zum 02. September ohne gebuchte Unterkunft wild zu campen. Unsere detaillierten Erfahrungen werde  ich dann mit vielen Bildern hier online stellen.

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Hardfacts

Reiseziel: Zypern (nördlicher Teil) Reisezeitraum: 18.08.10 – 02.09.10
Reisende: 2 Alter: 18 und 21
Fluglinie: Austrian Air (Stuttgart – Wien – Larnaca) Flugdauer: ca. 9 Stunden
Preis Flug: 211€ pro Person (Hin und Zurück) Lebensmittelpreise: so wie in Deutschland
Kosten Mietwagen: 25€ / Tag Spritpreise: ca. 1€ / Liter
Gefahrene Kilometer: 1700 Reisekosten insgesamt: ca. 550€ pro Person

Tag 1: Anreise – Ankunft in Larnaca

Da wir möglichst günstig an unser Urlaubsziel Zypern kommen wollten haben wir bei der Flugbuchung wenig Rücksicht auf Komfort und Reisezeiten genommen. Wir sind ja noch Jung und belastbar. Also ging es Nachts um 03Uhr mit voller Campingausrüstung los Richtung Flughafen Stuttgart.
Um 04:30 waren wir schon dort und konnten gleich ohne Wartezeiten zur Gepäckaufgabe. Sofort darauf mussten wir noch zur Gepäcknachkontrolle, weil 2 Wasserflaschen wohl verdächtig wirkten.. Naja, so ging die Wartezeit auch ein bisschen schneller rum.
Nachdem wir uns eine Zeit lang die anderen Flughafengäste angesehen (sehr interessant!) hatten ging es um 06:30Uhr hoch in die Luft Richtung Wien. Der Flug war kurz, das Peronal und der Komfort unauffällig. Ich war noch etwas erkältet, weswegen mir die Klimaanlage in der Maschine etwas unangenehm war.

In Wien hatten wir dann einen planmäßigen Aufenthalt von 3 Stunden. Wir haben erstmal ein kleines, stark überteuertes, Frühstück im Flughafen zu uns genommen. Das Essen war nicht gut: In der Gulaschsuppe kaum Gulasch – „LaschSuppe“ wäre die passendere Bezeichnung gewesen – und das Käsebrötchen meiner Freundin zäh und geschmacklos. Nicht zu empfehlen!
Der Flughafen war laut und total überfüllt. Wir waren froh, als wir nach einiger Zeit einen Sitzplatz, auf den wir uns zusammen quetschen konnten, gefunden haben. Dort haben wir dann im Halbschlaf schon ein bisschen vom Wild Campen am sonnigen Strand von Zypern geträumt.
Zum Glück ist unser Flugzeug der Airline Austrian Air dann pünktlich abgehoben. Yeah!

Angekommen in Larnaca um ca. 15Uhr gingen wir flux unser Gepäck und ein paar Prospekte über die Insel holen. Ein Bekannter holte uns vor dem Flughafen ab und wir fuhren ungefähr 1,5 Stunden über die Grenze in das kleine Bergdörfchen Bagliköy im Norden. Der Grenzübertritt verlief reibungslos. Man bekam ein „Blattvisum“ erteilt (kostet nix, ist ja auch nur ein Blatt Papier mit Stempel drauf), welches man bei der Ausreise wieder abgeben muss. Schon hier fielen uns die Stützpunkte des türkischen Militärs auf, die überall am Norden kleine und große Gebiete „bewachen“.
Bagliköy liegt nahe der Grenze und hat nur eine ohne weiteres befahrbare Zufahrtsstrasse. Diese wird auch vom Militär bewacht und nur Einwohner dürfen passieren. Die Soldaten sind allerdings überall sehr nett gewesen und stellen keine Bedrohung dar.
Als ich einmal die normalen Wege verlassen habe um die Aussicht in den Bergen zu geniessen wurde ich aber sofort von 2 Soldaten zurückeskortiert.
Wir waren von der Flugreise sehr müde und erledigt, sodass wir an diesem Tag nichts mehr gemacht haben. Übernachtet haben wir im Haus unseres Bekannten in Bagliköy.

Fotos von Bagliköy in Zypern:

Betten auf einem Hausdach im Bergdörfchen BagliköyDas ist BagliköyEin Jeep fährt duch das Dorf Bagliköy

 

 

 

 

 

Tag 2:

Nach einem leckeren Frühstück liessen wir uns an die Küste zum Nachbarort Gemikonag fahren. Es ist ein kleiner unscheinbarer Ort, der aber alles bietet was man zum Leben braucht. Dort rüsteten wir uns mit Lebensmitteln, Geld und einem Mietwagen aus.
Optimal zum Wild CampenWir entschieden uns für einen roten VW Polo mit Automatikgetriebe. Im Nachinein stellte sich diese Wahl als in Ordnung heraus. Der Wagen verbrauchte wenig Sprit (lag aber auch an den regelmässigen Geschwindigkeitsbeschränkungen: i.d.R. max. 80km/h). Auch war ich froh nicht schalten zu müssen, da der Linksverkehr schon interessant genug war.
Großer Nachteil und Grund warum ich mich nächstes mal für einen anderen Wagen entscheiden werde ist, dass der kleine VW für unsere Zwecke nicht ganz optimal war.

Zum einen sind die normalen Strassen in Zypern schon recht beschädigt, Schlaglöcher etc. Die Wege auf denen wir uns aber später herumtreiben sollten sind sehr wohlwollend vielleicht noch als „abenteuerlich“ zu beschreiben. Abseits der regulären Strassen finden sich zahlreiche Feld- und Schleichwege die uns zu versteckten, naturbelassenen Orten führten. Ideal zum wild campen!
Das Auto kam etliche Male mit dem Boden, grösseren Steinen und Randgewächsen in Berührung. Zum Glück ist kein Schaden entstanden, da ich wusste, dass Schäden am Unterboden des Fahrzeuges und am Lack nicht von der Versicherung übernommen werden! Dementsprechend war ich da sehr vorsichtig und langsam. Teilweise mussten wir auch umkehren, da es einfach nicht mehr weiter ging.
Besser geeignet wäre allemal einer dieser kleinen Jeeps gewesen, die wohl nicht grundlos oft auf der Strasse zu sehen waren.

Übrigens: Mietautos (= Touristen) erkennt man am roten Nummernschild.

Den Rest des Tages verbrachten wir am Strand in Bademliköy.
Um dorthin zu gelangen muss man den Ort durchqueren und sich rechts halten.

Fotos vom Strand Bademliköy:
Strand von BademliköyIch am Strand von BedemliköyWild Campen in Zypern

 

 

 

 

 

Übernachtet haben wir dann nochmal in Bagliköy. Der Strand hier eignete sich nicht besonders, da er steinig und mit einigem Müll belastet war. Außerdem hat Julia eine riesen große Eidechse gesehen 🙂
Wild Campen in Zypern ist aber kein Problem. Unsere Erfahrungen hat gezeigt, dass es niemanden stört wenn man sein Zelt am Strand aufschlägt und ein kleines Feuer macht.

Tag 3 und 4: Yayla und Kormakiti

Am dritten Tag fuhren wir an den Strand von Yayla. Laut Reiseführer sollte hier ein Badestrand sein.
Den Ort Yayla haben wir schnell gefunden – von Strand jedoch keine Spur. Keine Schilder, Keine Ahnung. Also sind wir mal grob in Richtung Wasser gefahren. Gefunden haben wir dann das:
Wild Campen in ZypernYayla in ZypernStrand von Yayla

 

 

 

 

 

Die Anfahrt gestaltete sicht als nicht allzu leicht. Die Feldwege waren schwer befahrbar, es gab keine Schilder und durch die hohen Felder und Büsche am Strassenrand glich das ganze eher einem Labyrinth. Entmutigen haben wir uns natürlich nicht lassen und so letztendlich das Meer gefunden.
Auf der Suche nach einem geeigneten Plätzchen trafen wir übrigens ein anderes Auto mit rotem Nummernschild. Wir hielten an und unterhielten uns auf Englisch bis wir feststellten, dass wir alle aus Deutschland kamen. Die nette Familie war auch dem Hinweis aus dem Reiseführer gefolgt und auf der Suche nach einem Badestrand.

Ein bisschen enttäuscht waren wir dann aber doch: Es sah überall gleich aus. Kiesstrand und Müll. Jedemenge schöner Muscheln gab es aber die wir fleissig gesammelt haben. Das Wasser war auch sehr warm und es machte Spass zu baden. Übernachten wollten wir dort aber wiederum nicht. Haben wir aber später (siehe ein paar Tage weiter unten) dann doch gemacht..

Also zogen wir weiter auf die Halbinsel Kormakiti.

Auch dieses Ziel fanden wir nicht sofort. Manch einer würde jetzt vielleicht behaupten, dies läge an meiner Fähigkeit Karten zu lesen, ich bin aber der Meinung, dass man (jedenfalls in Nordzypern) mehr nach Gefühl fahren muss. Gefunden haben wir es dann aber trotzdem und sind nach wie vor begeistert von diesem Plätzchen!

Da es schon spät war, beschlossen wir die Nacht direkt dort zu verbringen. Das war dann doch nicht so einfach, da die Plätze direkt am Meer aus scharfem und spitzem Gestein bestehen. Es gab nur einen kleinen Ort mit Sand und der war wiederum zu nahe am Meer. Wir entschieden uns dann für einen nicht ganz so harten Platz etwas weiter entfernt vom Meer. Dort schlugen wir unser Zelt auf um wild zu campen. Den Sonnenuntergang vom Wasser aus liessen wir uns aber nicht entgehen!

Empfehlenswerter Ort: Halbinsel Kormakiti auf Zypern

Halbinsel KormatikiKormakiti ZypernWildes Campen in ZypernKormakiti Campen in ZypernSonnenuntergang: Wildes Campen in ZypernSonnenuntergang beim wild campen in Zypern

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Den folgenden Tag blieben wir gleich an diesem schönen Ort. Wir verbrachten den Tag mit baden und schnorcheln. Auch Angeln konnte ich endlich mal, aber leider ohne Erfolg…

Fotos vom Wild Campen in Zypern (Halbinsel Kormakiti):
Ich in ZypernSchnorcheln in ZypernHalbinsel Kormakiti auf Zypern

 

 

 

 


Tag 5: Girne / Kyrenia

Aufgrund politischer Differenzen haben Orte in Zypern oft einen türkischen und einen Griechischen Namen. Das ist zu Anfang manchmal etwas verwirrend, da vor allem die Namen in Reiseführern und Landkarten von der Realität abweichen. Man gewöhnt sich dran.. Wir haben am 5. Tag jedenfalls Girne besucht, obwohl mir Kyrenia besser gefällt.

Horse Shoe BeachHorse Shoe Beach ZypernAuf dem Weg dorthin machten wir Pause am „Horse Shoe Beach„, dem Hufeisenstrand. Landschaftlich war die Gegend dort wirklich toll. Das Wasser direkt am Horse Shoe Beach war allerdings so trüb und verschmutzt, dass wir nicht lange dort blieben. Bei meinem nächsten Zypern-Besuch werde ich diese Gegend aber sicher nochmal genauer untersuchen, da ich sicher bin, dass es dort noch viele schöne Flecken gibt.

 

Girne wird in vielen Reiseführern als die schönste und idyllischste Stadt Zyperns beschrieben. Das hat die Stadt vorallem ihrem malerischen Hafen an dessen Promenade man zu jeder Tageszeit beim Essen die tolle Sicht aufs Meer geniessen kann. Für uns WildCamper war das aber zu teuer, sodass wir in den verwinkelten Gassen ein kleines einheimisches Restaurant aufsuchten und das Essen dann „zum mitnehmen“ bestellten. So genossen wir unser günstiges Mittagessen dann auf einer Kaimauer etwas abseits vom großen Trubel. Das Essen schmeckte super!
Ansonsten bietet die Stadt so einiges: Neben der großen Burg direkt am Meer (übrigens die am Besten erhaltene Burg Zyperns) gibts zahlreiche Einkaufsmöglichkeiten die einen Bummel durch die Stadt zu einem schönen Erlebnis machen.
Tipp: Nicht zur größten Mittagshitze hingehen – uns wars dann doch etwas zu heiss!

Fotos haben wir leider keine gemacht.

Zum Wild Campen eignet sich die Gegend um Girne herum aber nicht. Parralel zur Küste sind überall Hotels, Casinos und anderes Touristen Zeug. Dementsprechend gehören die meisten Strände zu einem Hotel und ungestört ist man dort nirgends wirklich.
Wir haben uns für die Nacht dann nach Akdeniz aufgemacht, wo wir wieder direkt am Strand und ohne Probleme ein einsames Plätzchen gefunden haben.

Tag 6: Akdeniz

Ein großes Schild weisst uns den Weg an den Strand von Akdeniz. Abgebildet ist das strahlend blaue Meer und weisser Sand. Wie im Bilderbuch. Die Realität weicht davon zwar etwas ab, ist aber trotzdem sehr schön:
Sandstrand von AkdenizWild Campen in AkdenizWildes Campen in Akdeniz

 

 

 

 

 

Ein großes Restaurant befindet sich direkt am Strand. Zu sehen war aber niemand, das Restaurant geschlossen.
Die Küste von Akdeniz eigent sich also hervorragend für wildes campen. Durch die vielen Zufahrtswege zum Strand wird jeder sein ganz eigenes Plätzchen finden.

Wer sich wundert, warum wir ein großen Teil des Weges wieder zurück gefahren sind und am nächsten Tag wieder in die andere Richtung fahren werden, dem sei gesagt: wir sind nicht (sehr) verwirrt, aber ein bisschen planlos schon. Wir sind zum ersten Mal auf Zypern und haben mit der Planung der Reise eigentlich keine Zeit verschwendet. Wir lebten einfach in den Tag hinein und suchten uns dann mithilfe der Karte und des Reiseführers einen Ort heraus, den wir gerne sehen wollten.

Die Obst- und Gemüsehändler am Strassenrand eignen sich übrigens hervorragend um die Vorräte wieder aufzufüllen. Auch gibts es dort oftmals ganz einheimische Köstlichkeiten!

Tag 7: Alagadi Beach & Jedemenge Schildkröten

Von Akdeniz gings dann weiter (oder zurück) nach Alagadi.
Der Sandstrand von Alagadi ist sehr groß und wunderschön. Außerdem Brutstätte von Schildkröten. Das Turtle Project hat dort seinen Sitz.
Fotos von Alagadi Beach:
Alagadi BeachAlagadi Beach ZypernAlagadi Beach Cyprus

 

 

 

 

 

Wer also (wie wir) gerne mal wild lebende kleine Schildkröten direkt nach dem Schlüpfen sehen will ist hier genau richtig. Die Mitarbeiter des Turtle Projects bewachen und säubern die Brut-Strände der Schildkröten und informieren über ihre Schützlinge. Im Blog des Turtle Projects wird bekannt gegeben, wann das nächste Nest geöffnet wird. Man kann sich dann der Exkursion dann anschliessen und die kleinen Schildkröten hautnah erleben. Lohnt sich!

Turtle Project CyprusSchildkröten in ZypernSchildkröten Nest in ZypernSchildkröten in ZypernTurtle Project ZypernDer Strand von Alagadi

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Empfehlenswerter Ort: Alagadi

Wild Campen in Alagadi: Aus Rücksicht auf die Schildkröten, die vor Allem des Nachts die Strände aufsuchen, und aus Respekt vor den Strandwächtern des Turtel Projects haben wir nicht direkt am Alagadi-Strand übernachtet sondern sind etwas weiter gezogen. Plätze finden sich aber überall.

Tag 8: Petra Tou Limnidi und Yesilirmak

Am 8. Tag sind haben wir (wiedereinmal) eine Kehrtwende in unserer Route eingelegt: Es ging bis hinter Gemikonag zurück!

Petra tou LimnidiInsel Petra tou LimnidiWir sind auf der Suche nach der Sagenumwobenen Insel Petra tou Limnidi. Diese kleine Insel ist einer der ältesten bewohnten Orte in Zypern und soll wundersame Heilkräfte besitzen.
Blöd nur, dass die Insel mitten in einem militärischen Sperrgebiet liegt.
Entweder wussten wir das nicht, oder haben die entsprechenden Schilder einfach mal gekonnt ignoriert, jedenfalls wurden wir auf userem Weg schnell von einem Wachposten aufgehalten. Ups!
Der Mann war aber sehr nett und lies uns sogar durch sein Fernglas einen Blick auf die Insel werfen. Wir unterhielten uns noch etwas und er machte uns Hoffnung, dass vielleicht im nächsten Jahr ein Ende der störenden Militärsperrgebiete in Sicht ist. Zumindest nahe der Grenze, da diese sowieso überflüssig ist.
Zwischenzeitlich tauchte dann aber ein Militärkonvoi auf, der, wohl durch unsere Anwesenheit angelockt, gleich anhielt. Der „Befehlshaber“ oder wie auch immer war nicht ganz so nett und überprüfte unsere Personalausweise und schrieb das Kennzeichen auf. Dann wurden wir vom Konvoi wieder hinaus eskortiert.
So konnten wir Petra tou Limnidi immerhin von weiterm sehen.

Den Rest des Tages verbrachten wir dann in einer kleinen Bucht nahe des Ortes Yesilirmak. Natürlich mussten wir erstmal die abenteuerlichsten Wege befahren um diese einsame Bucht zum wild campen zu finden. Das Wasser war zwar etwas trüb aber trotzdem gut zum planschen. Dort entstanden dann auch ein paar schöne Fotos:

YesilirmakBlick auf LimnidiBucht in YesilirmakUnsere Bucht in YesilirmakBesuch von ZiegenIch in Yeslirmak

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Wir bekamen einmal Besuch von einer Ziegenherde und etwas später fuhr dann noch ein kleiner Traktor vorbei. Der Fahrer grüßte freundlich, fuhr aber weiter ohne anzuhalten.
Abends machten wir ein Feuer und genossen den Sonnenuntergang. Wir blieben die ganze Nacht.

Feuer in YesilirmakFeuer in unserer BuchtDie See bei Nacht

 

 

 

 

 

 

Tag 9: Famagusta

Die Hafenstadt Famagusta liegt quasi am anderen Ende der Insel, sodass wir einige Zeit brauchten um sie zu erreichen. Mittlerweile kennen wir die Wege an der Küste entlang auswendig.
Viel wussten wir über Famagusta nicht, ausser das es sich um eine früher sehr bedeutende Handelsstadt handelt die einige sehenswürdige Bauwerke besitzt.
Dort angekommen fanden wir uns aber garnicht zurecht. Wir fanden einfach die Innenstadt nicht! So führen wir gemütlich hin und her und konnten auch einen Blick auf ein Sperrgebiet werfen. Was wir sahen war wirklich schade: Ganze Stadteile waren abgeriegelt und mit Stacheldrahtzaun und alten Fässern verbarrikadiert. Die Gebäude dahinter waren dem Verfall ausgesetzt, aber trotzdem konnte man ihre ursprüngliche Schönheit noch erkennen. Was für eine Verschwendung! Riesige Hotels und Kirchen standen einfach leer. Endzeitstimmung machte sich breit. Fotografieren war übrigens verboten.

Schliesslich fanen wir die Innenstadt aber doch. Sie war versteckt hinter hohen Mauern, dem fast vollständig erhaltenen venezianischen Mauerring.

Wall von FamagustaBlick auf FamagustaVenezianischer Wall von Famagusta

 

 

 

 

 

 

Chips and Shinitzel :-)Wir betraten die Stadt durch das Landtor (akkule). Der gut erhaltene Wall ist schon eine Sehenswürdigkeit für sich. Von dort hat man einen guten Ausblick über die ganze Stadt. Wir bummelten ein bisschen durch die Gassen und gönnten uns Chips mit Shinitzel. Am Ende unseres Ausfluges stiegen wir noch hinauf auf den Othello-Turm. Von dort kann man das Treiben im geschäftigen Hafen von Famagusta beobachten.

 

 

 

Als es dunkel wurde suchten wir uns einen Platz zum schlafen.
Unser nächstes Ziel sollte die Halbinsel Karpaz sein, also führen wir noch etwas Richtung Norden. Doch die Suche gestaltete sich schwieriger als erwartet, da wir wieder direkt am Meer campen wollten, die Hauptstrasse jedoch  ab Bogaz durchs Landesinnere verläuft. Wir verliessen also die Hauptstrasse Richtung Meer. Es war aber so dunkel, dass wir auf den unbeleuchteten Feldwegen rein garnichts erkennen konnten. So irrten wir über eine Stunde auf Wegen herum die nicht für unser Auto gemacht waren, ohne auch nur ein Lichtlein zu sehen….. und kamen wieder genau da heraus wo wir angefangen hatten.
Schliesslich fanden wir das Meer aber doch. Wir waren so müse, dass wir unser Zelt aufstellten und einschliefen.

Tag 10, 11 & 12: Halbinsel Karpaz – Wildesel, Golden Sand Beaches

Am nächsten Tag wurden wir früh durch die aufgehende Sonne am Meer geweckt. Wir verliessen das Zelt und schauten uns um. Abgesehen von einem merkwürdigen Betonwürfel war um uns herum nichts weiter zu sehen. Solche unfertigen Bauten findet man aber überall in Nordzypern.
Wieder einmal haben wir also einen einsamen Platz zum Wild Campen in Zypern gefunden.

Wild Campen in KarpazWildes Campen in KarpazMerkwürdiger Würfel

 

 

 

 

 

Tipp: In den Läden gibt es Wasser in sehr großen Flaschen (5 Liter und mehr) zu kaufen. Diese Wasserbehälter eigenen sich bestens zum Wassertransport (klar, oder?). Zum Duschen und Waschen ist es immer gut genügend Wasser in dieser Form dabeizuhaben. Auffüllen kann man seine Vorräte an Tankstellen, öffentlichen Duschen (Gibts an größeren Stränden) oder bei den Einheimischen in den Dörfchen.

Nach dem Frühstück gings flott weiter. Wir wollten endlich die Halbinsel Karpaz, die Wildesel und die „Golden Sand Beaches“ sehen!
Also ging es immer weiter hinauf: vorbei an schönen Buchten, kleinen Bergdörfchen und tollen Aussichtspunkten. Auch eine Ziegenherde kreuzte unseren Weg.

Empfehlenswerter Ort: Halbinsel Karpaz

Eine Bucht in KarpazBauernhof in KarpazZiegenherde in Karpaz

 

 

 

 

 

Golden Sand Beaches (Halbinsel Karpaz)

So erreichten wir schliesslich die Golden Sand Beaches. Der Name ist Programm: Kilometerweit erstrecken sich die Sandstrände auf der Halbinsel Karpaz. Hier findet jeder sein ganz eigenes Plätzchen zum wild campen oder um einfach nur einen schönen Tag zu verbringen. Denn viel los ist nicht. Das meiste Spielt sich an 2 – 3 kleinen Restaurants ab, die auch Bungalows für die Nacht vermieten. Man sagt, dies seien die schönsten Strände von ganz Zypern. Das stimmt!

Empfehlenswerter Ort: Golden Sand Beaches

Golden Sand BeachesGolden Sand Beaches KarpazGolden Sand Beaches Karpas

 

 

 

 

 

 

Durch ein großes Tor ging es dann schliesslich weiter ins Wildesel Reservat. Wir rechneten eigentlich nicht damit den berühmten Wildeseln zu begegnen. Umso überraschter war ich dann, als ich aus den Augenwinkeln beim vorbeifahren plötzlich einen Esel im Gebüsch am Strassenrand stehen sah. Ich legte den Rückwärtsgang ein und wir konnten den Esel nochmal bestaunen, bevor er im Gebüsch verschwand.
Aber die Esel sind keine Seltenheit. Wir sahen sie während unserer Tage auf der Halbinsel noch zuhauf. Einige kamen sogar bis ans Auto Fenster, angelockt durch einige Trauben.
Innerhalb des umzäunten Esel-Schutzgebiets verzichteten wir aber darauf wild zu campen.

Achtung Wildesel! Halbinsel KarpazWildesel auf KarpazWildesel am Auto

 

 

 

 

 

Am äußersten Punkt der Halbinsel befindet sich meiner Meinung nach das Highlight der fingerförmigen Halbinsel. Sandstrände sind ja schön und gut, mir gefällt es aber besser schnorcheln und angeln zu können. Dieser Wunsch wurde mir am hintersten Zipfel erfüllt. Tolle Buchten, steile Felsklippen und glasklares blaues Wasser prägen die Landschaft. Das Wasser ist sauber und sogar eine der seltenen blauen Korallen ist am Meeresgrund zu finden.
Einfach malerisch und bezaubernd:

Tolle BuchtIch in KarpazGlasklares WasserTolle Aussicht in KarpazWild Campen auf der Halbinsel KarpazHalbinsel Karpaz auf Zypern

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Von oben sieht das Ganze dann so aus:

Aussicht auf KarpazAussicht auf KarpasKarpaz von Oben

 

 

 

 

 

 

The End

Das war im Prinzip unser Wild Camping Urlaub auf Zypern. Die restlichen Tage verbrachten wir wieder bei unserem Bekannten in Bagliköy.
Es hat uns sehr viel Spass gemacht und wir werden garantiert wieder kommen um die schönsten Orte wieder zu besuchen und natürlich um neue zu entdecken.

Hoffentlich bleibt das Wild Campen auf Zypern nach wie vor möglich!