Neues Urteil: Schadensersatz auch bei Pilotenstreik

Amtsgericht Frankfurt am Main; Urteil vom 09.02.2021 – 30 C 14/20-32

Die Airlines sind bekannt dafür, Schadensersatzansprüche nach der Fluggastrechteverordnung nicht gerne auszuzahlen. Mit großem Erfolg: Zwar steht jedem Reisenden bei einer Flugverspätung ein Schadensersatz von bis zu 600 EURO zu, aber nur die wenigsten machen diesen auch wirklich geltend. Die meisten lassen sich von den Ausreden und Ausflüchten der Airlines zermürben und geben auf.

Aus diesem Grund haben sich viele Rechtsanwälte und Fluggastrechte-Portale auf die Geltendmachung von Schadensersatz für Ihre Kunden spezialisiert. Für die Kunden ist dies in der Regel Kostenlos oder mit einer Gewinnbeteiligung für das Portal verbunden. Der Frankfurter Rechtsanwalt Mirco Lehr vertritt seit Jahren seine Mandanten erfolgreich gegen Airlines und Reiseveranstalter. Exklusiv für seine Mandanten hat Rechtsanwalt Lehr einen Prozessfinanzierer gewinnen können, sodass die Geltendmachung der Fluggastrechte ohne finanzielles Risiko möglich ist.

Mit Urteil vom 9. Februar 2021 hat das Amtsgericht Frankfurt am Main (30 C 14/20-32) entschieden, dass ein Streik eigener Piloten die Ausgleichszahlung der Airline nicht entfallen lässt. Darüber hinaus waren den Fluggästen die Kosten für den selbst organisierten Ersatzflug zu erstatten.

Dieses Urteil stärkt die Rechte der Reisenden und wirf ein neues Licht auf die Entscheidung des Bundesgerichtshofs vom 21. August 2012 (X ZR 138/11), sagt der Reiserechtsexperte Mirco Lehr. Der BGH hatte damals entschieden, dass der Anspruch auf die Ausgleichszahlung entfällt, wenn eine Gewerkschaft die Piloten einer Airline zum Streik aufruft. Viele Fälle, bei denen Ausgleichzahlungen unter Berufung auf diese Entscheidung abgelehnt wurden, können nun wieder aufgerollt werden.

Die Entscheidung:

1. Auch bei Streik eigener Piloten ist das Luftfahrtunternehmen verpflichtet, den Fluggästen die Ausgleichszahlung nach der EU-FluggastrechteVO zu leisten und zusätzlich die Kosten für eine selbst organisierte Ersatzbeförderung zu erstatten.

2. Voraussetzung für die Entlastung nach einer Annullierung des Fluges ist, dass nicht nur ein außergewöhnlicher Umstand vorliegt, sondern das Luftfahrtunternehmen darlegt und gegebenenfalls beweist, dass es alle zumutbaren Maßnahmen ergriffen hat, um die Annullierung bzw. deren Folgen zu vermeiden.

Der Sachverhalt:

Der Ryanair-Flug von Athen nach Frankfurt am Main am 10. August 2018 wurde noch am selben Tag von der Airline gecancelt. Eine Ersatzbeförderung hat Ryanair nicht angeboten, vielmehr mussten die Fluggäste sich selbst um eine Weiterreise oder eine Unterkunft kümmern. Die Kläger buchten einen alternativen Rückflug am 12. August 2018 für rund 1.200 €. Hinzu kamen Hotelkosten von 288,00 € und Kosten für Verpflegung von 90 €. Mit der Klage begehrten die Fluggäste die Ausgleichszahlung in Höhe von jeweils 400,00 € pro Fluggast, sowie die Kosten für den Ersatzflug, Übernachtung und Verpflegung. Ryanair verweigerte jegliche Zahlung unter Verweis auf das BGH Urteil aus 2021.

Die Gerichtsverhandlung

Dies wollten die Reisenden nicht auf sich sitzen lassen. Das Amtsgericht Frankfurt am Main hat Ihnen nun Recht gegeben und Ryanair vollständig zur Zahlung verurteilt.

Im Detail führte das Gericht aus, dass es dahinstehen kann, ob der Streik der Ryanair-Piloten ein außergewöhnlicher Umstand im Sinne des Art. 5 Abs. 3 der Fluggastrechte-Verordnung anzusehen ist (so zum Beispiel EuGH mit Urteil vom 17. April 2018). Um einen Flug annulieren zu können, müsse nämlich nicht nur ein außergewöhnlicher Umstand vorliegen, sondern die Airline muss auch darlegen und beweisen, dass sie alle zumutbaren Maßnahmen ergriffen hat, um die Annullierung bzw. deren Folgen zu vermeiden. Dies konnte Ryanair im vorliegenden Fall nicht. Das Unternehmen hat keinen Ersatzflug angeboten und auch nicht dargelegt, dass es versucht hat einen solchen zu finden. Vor Gericht argumentierte Ryanair lediglich, dass es ein sehr hoher Aufwand sei, einen Flugplan neu zu organisieren oder einen Ersatzflug zu beschaffen. Dies ließen die Frankfurter Richter aber nicht gelten und verurteilten Ryanair vollumfänglich zur Zahlung.

Der Frankfurter Rechtsanwalt Mirco Lehr begrüßt das Urteil des Amtsgerichts. Damit wurden die Rechte der Fluggäste effektiv gestärkt. Unternehmen, die Flüge aus rein wirtschaftlichen Erwägungen streichen und die eigenen Fluggäste im Regen stehen lassen, müssen nun wenigstens die finanziellen Folgen der Reisenden ausgleichen.

Die Besten Reiseziele für Sparfüchse

Gerade wenn sich der Sommer dem Ende neigt und der Urlaub schon vorbei ist, wünscht man sich doch ab und an die Zeit zurück, in der man am Strand in der warmen Sonne lag, oder unbekannte Städte erkundet hat. Also wieso nicht dem öden Alltag einmal mehr entfliehen und schon mal für den nächsten Urlaub planen? Mit diesen günstigen Reisezielen könnte der sogar noch dieses Jahr drin sein!

Tatra (Slowakei)

Lust auf Wandern? Hier sind natürlich Österreich, die Schweiz oder Süd Tirol beliebte Reiseziele. Doch auch die Slowakei bietet die Möglichkeit die eigene Wanderlust auszuleben und das auch noch mit Natur pur! Das hohe Tatra ist das kleinste Hochgipfelgebirge auf der Welt und trotzdem können Naturfanatiker beim Wandern oder Klettern voll auf ihre Kosten kommen. Es ist sogar möglich wilde Tiere wie zum Beispiel Braunbären zu beobachten. Wer die Berge der Slowakei erklimmen möchte, sollte einen Flug über Prag wählen.

Berlin

Aber eigentlich spricht auch nichts gegen einen Städtetrip in die eigene Hauptstadt. Berlin ist schließlich bekannt für coole Trends, Kultur und Geschichte, ist aber auch eine Stadt der Mode und Kunst! Außerdem kommt hier garantiert absolutes Hauptstadtfeeling auf! Dank Streetfood muss man für das Essen hier nicht allzu tief in die Tasche greifen. Selbstverständlich lassen sich aber auch viele coole Bars und Discos erkunden, um das Nachtleben kennen zu lernen. Gute Hotels bietet Berlin teils schon ab 13€.

Riga (Lettland)

Wer Berlin schon kennt wie seine Westentasche, oder wen es einfach in ein anderes Land zieht, sollte über Urlaub in Riga nachdenken! Die Stadt in Lettland besticht mit ihrer Architektur im Jugendstil und strahlt damit einen ganz besonderen Charme aus. Die schönen Gassen lassen sich perfekt zu Fuß erkunden und auf dem Markt findet sich immer etwas leckeres zu Essen, das nicht nur preiswert, sondern häufig auch lokal ist, sodass man Riga auch auf eine kulinarische Weise entdecken kann. Ein Zimmer im „Viktoria Hotel“ gibt es außerdem schon ab 18€ pro Nacht!

Indien

Paläste, Saaris und scharfes Essen, das alles und einiges mehr bietet Indien! Doch nicht nur mit atemberaubenden Bauwerken wie Tempeln, Klöstern und Denkmälern kann das Land in Südasien das Fernweh wecken. Auch die Nationalparks mit ihren Wasserfällen, Tierschutzgebieten und Seen bieten alles, was es für einen eindrucksvollen Urlaubsaufenthalt braucht. Teuer ist dabei hauptsächlich der Flug nach Indien, das Essen und die Fortbewegung durch die Staatsbahn sind dagegen preiswert und bieten sich natürlich an, um noch mehr vom Land sehen zu können. Auch Übernachtungen in Hotels sind meist selbst in Strandnähe nicht allzu teuer, wie beispielsweise das Heavenly Brezen Beach Resort.

Galicien (Spanien)

Tolle Aussicht in Karpaz

Wen es für einen tollen Urlaub am Meer nicht allzu weit in die Ferne zieht, könnte es an der nordwestlichen Küste Spaniens versuchen! Die autonome Region Galicien lockt dort mit ihrer tollen Landschaft, Fjorden wie in Norwegen und idyllischen Städten. So zum Beispiel die Provinzhauptstadt Vigo, die mit ihren am Hang gebauten Straßen und Gassen, einem schönen Hafen und Cafés und Bars lockt. Günstige Preise gibt es hier auch auf Bier, Kaffee und  Fisch. Und Meeresfrüchte sind kaum irgendwo frischer zu bekommen. Badesachen sind selbstverständlich ein Muss und mit einem kleinen Regenschirm ist man selbst vor gelegentlichen Regenschauern gewappnet. Wer direkt von Deutschland nach Vigo fliegen möchte, kommt zum Beispiel mit Ryanair ans Ziel. Ansonsten gibt es auch günstigere Flüge zum nahgelegenen Santiago de Compostela. Hotels gibt es ebenfalls preisgünstig. So beispielsweise das Hotel Vigo Plaza, ab 31€ pro Nacht.

Turunç (Türkei)

Schnäppchenjäger, die niedrige Urlaubspreise suchen, sind momentan in der Türkei an der richtigen Adresse! Wer es hier jedoch vorzieht in kleineren Hotels zu übernachten, etwas abseits der riesigen Touristenhochburgen des Landes, sollte über einen Urlaub in Turnus nachdenken. Der kleine Ort liegt ganz in der Nähe der Partymeile Makramees, die von Turnus aus ganz einfach mit einem Taxiboot zu erreichen ist. Also auch Feierwütige werden hier vollkommen auf ihre Kosten kommen und nachmittags trotzdem an einem nicht zu überfüllten Strand wieder Kraft tanken können. Der nächstgelegene Flughafen Dalaman wird beispielsweise von Air Berlin oder Pegasus Airlines angeflogen.

Goldstrand (Bulgarien)

Wer im Urlaub Lust hat das Nachtleben voll auszukosten und die Nächte durchzufeiern, der sollte den Goldstrand in Bulgarien in jedem Fall auf die Liste der Top 10 Urlaubsziele packen! Mehr Partyurlaub gibt es ,bei angenehm warmen Temperaturen und das noch am Meer,  zu diesem Preis kaum irgendwo. In der Partymetropole zahlt man in vielen Diskotheken geringen Eintritt und auch der Alkohol ist nicht besonders teuer. Hotels wie zum Beispiel das Hotel Prima Guest House 2 bieten Übernachtungen schon ab 13€ pro Nacht. Und wer es jetzt kaum noch zuhause hält, der sollte einen Flug nach Warna buchen, der nächstgelegene Flughafen.

Ägypten

Mit bunten Riffen, prachtvollen Meeresbewohnern und tief blauem Wasser ist Ägypten ein absolutes Paradies für Hobby-Taucher. Darauf sind die Einheimischen natürlich vorbereitet und es gibt zahlreiche Möglichkeiten günstig Taucherausrüstungen auszuleihen. Es ist jedoch absolut nicht nötig ein Tauchprofi zu sein, um die einzigartige Unterwasserwelt bestaunen zu können, die Natur hat es hier gut mit uns gemeint und so kann man auch als Tauchanfänger oder mit Schnorchel die Schönheit des Meeres bestaunen.

Dominikanische Republik

Mit türkisfarbenem Wasser und weißen Sandstränden lockt auch die Dominikanische Republik und beweist dabei, dass man für einen solchen Traumurlaub nicht immer ein kleines Vermögen hinblättern muss! Wer sich nach Unterkünften auf einer der zahlreichen kleineren Inseln umsieht, wird feststellen, dass es dort Hotelübernachtungen auch günstiger gibt, beispielsweise auf der Insel Hispaniola. Das einzig teure was hier noch bleibt, ist dann der Flug.

Kambodscha

Ein reiner Strandurlaub ist zwar interessant, aber zu langweilig? Wie wäre es denn dann mit Kambodscha? Das Königreich bringt die perfekte Mischung aus Thailand, Vietnam und Tomb Raider mit, um den Urlaub abenteuerlich, beeindruckend und erholsam zu gestalten. In der Hauptstadt Phnom Penh lassen sich zum Beispiel auch Bootstouren machen, oder man kann den berühmten Tempel Angkor Wat besuchen.

Fidschis

Die Dominikanische Republik hat dein Interesse geweckt? Hier der nächste Vorschlag: die Fidschi-Inseln! Ein absolutes Muss für alle, die den perfekten Strandurlaub suchen! Die Fidschis bieten leere aber traumhafte Strände, angenehmes Klima und Wassersportarten wie tauchen und schnorcheln. Wirklich teuer ist auch hier wieder nur der Flug, aber hat man das paradiesische Reiseziel erst mal erreicht, kann man auch hier bereits ab ca. 30 € für zwei Personen in einem Hotel übernachten.

Jetzt sollte auch einem Urlaub mit kleinerer Reiskasse nichts mehr im Wege stehen!

Kreuzfahrt in die Arktis als Extremerlebnis

Kreuzfahrt in die Arktis als Extremerlebnis
Was vor Jahrzehnten noch unmöglich und lebensgefährlich war, gewinnt heute an Popularität: Erlebnisreisen in die Arktis sind zur traumhaften Touristenattraktion geworden. Die Arktis stellte seit Jahrhunderten alle Abenteurer und Forscher immer auf die Probe. Missglückte Expeditionen, Verluste und große Strapazen ziehen sich durch die ganze Geschichte der nördlichen Erdregion. Der norwegische Polarforscher Fridtjof Nansen bezeichnete sie einmal als “das Land des eisigen Schreckens”. Doch wie bekannt schreckten äußerst tiefe Temperaturen und die Unerreichbarkeit des Landes starke Charaktere nie ab. Ihre Heldentaten wurden in zahlreichen Legenden, Romanen und Filmen behandelt. Kein Wunder, dass viele von uns, mindestens als Kinder, von der Arktis-Eroberung auch träumten.

 

Das riesige Interesse an der Arktis lässt auch in unseren Tagen nicht nach. Die Region gilt nach wie vor für die Wissenschaft und Wirtschaft als ein sehr aussichtsreicher Raum, der an Boden- und Naturschätzen sehr reich ist. Einmal extremes Reiseziel ist jetzt dank technischer Entwicklung weniger gefährlich geworden. Einige Teile sind jedoch wie vor Jahren nur per Hundeschlitten oder mit Ski zu erreichen. Allerdings gibt es auch Möglichkeiten die eisige Region auch mit großem Komfort zu besuchen, indem man Kreuzfahrt in die Arktis macht.

Welche Voraussetzungen muss man dafür mitbringen? Gewiss kommt man ohne ein wenig Freizeit, Enthusiasmus und natürlich Finanzen nicht aus. Wenn dies jedoch nur so einfach wäre! – können Sie wohl denken. Unglaublich, aber wahr: Das ist wirklich ganz einfach. Jetzt möchten wir Ihre Bedenken und Ängste ausräumen.

 

Warum ist eine Kreuzfahrt in die Arktis kein Problem mehr?

 

Solche Schiffsreisen sind gewöhnlich gründlich vorbereitete Expeditionen: Sie können sich gar keine Sorgen über die Planung machen und auch die Sicherheit, Lebensverhältnisse sowie andere wichtige Fragen Profis überlassen. Eigentlich der Komfort wäre bei einer selbst organisierten Wanderung problematisch. Also, mit dem Schiff, besonders mit einem Kreuzfahrtliner, gibt es alle Bedingungen dafür, sich zu entspannen und ruhig nur auf Ihre Erlebnisse zu konzentrieren.

 

Und die Arktis wird Sie definitiv beeindrucken! Zu meist beliebtesten Zielen in der Arktis gehören unter anderem West- und Südgrönland, Island, die Insel Jan Mayen, die Inselgruppen Spitzbergen und Franz-Josef-Land. Diese Liste mit Gegenden, wo Sie die märchenhafte Natur genießen können, lässt sich natürlich fortsetzen.

 

Dank entlegener Lage bleiben nördliche Landschaften bisher einsam und unberührt. Das wunderschöne Polarlicht und das eisige Meer in Farbtönen von dunkelblau über violett bis zu grün sind ein richtiger Augenschmaus. Endlose weiße Wüsten, wo man einen Eisbären oder Polarwolf treffen kann– ist das keine spannenden Abenteuer für einen urbanen Menschen? Es sei erwähnt, eine gute Gesellschaft von Gleichgesinnten, die für Sie das Reisebüro findet, wird immer dabei sein.

 

Fazit

 

Komfortabel, sicher und unwahrscheinlich – mit diesen drei Worten kann so eine Kreuzfahrt in die nördlichen Regionen am besten beschrieben werden. Noch einiges ist zu guter Letzt zu wünschen: gute Reise und Rückenwind!

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

WildCampen in Europa: das Zelt wählen

Wildcampen in Europa: das Zelt wählen

Das Reisen wird immer beliebter – wir versuchen, die Welt herum zu erkennen und werden offener zu den neuen Erfahrungen und fernen Ländern. Immer mehr Touristen finden kulturelle Eindrücke von anderen Ländern nicht ausreichend, sie wollen in die Welt der Natur tiefer eintauchen und während des Urlaubs so weit wie möglich von der langweiligen Zivilisation zu wandern.

Bei uns finden Sie immer die aktuellsten und die nützlichsten Informationen zum Thema Wild Campen. Nicht nur den erfahrenen Wanderern, sondern auch den Einsteigern werden wir gerne alle Geheimnisse aufdecken, damit sie möglichst komfortabel zelten können. Wie man ein Zelt wählt, das den bestimmten touristischen Bedürfnissen gerecht wird, erfahren Sie weiter in diesem Artikel.

Welches Zelt ist das richtige für mich?

Die Antwort hängt von der Art von Urlaub in der Natur, die Sie bevorzugen. Wenn Sie ausgestattete Campingplätze mit Parkplatz mögen, können Sie sicher das große Zelt nehmen.

Das Campingzelt ist ein großes, hohes Zelt, oft mit einem Vordach und Fenstern, konzipiert für den Autotourismus, Familienurlaub und Übernachtungen an einem Ort innerhalb von 3-4 Tagen.

Pro: Komfort, hohe Kapazität.

Contra: hohes Gewicht, schwere Durchwärmung.

Wenn Sie eine lange Fuß- oder Fahrrad-Reise vorhaben, sind wichtige Kriterien das Gewicht und die Größe der Deckung. Sie werden dann ein Tourismuszelt benötigen. Das ist ein kleines Zelt, so eines verwendet man für die flachen Wanderungen und den Urlaub entlang der Wanderwege.

Pro: leicht, bequem beim Transportieren.

Contra: nicht immer ausreichende Wind- und Wasserfestigkeit.

Noch wichtiger sind die Abmessungen und das Gewicht des Zeltes während einer Wanderung in den Bergen oder auf unebenem Gelände. Hier benötigen Sie bereits ein Expeditionszelt – ein ultraleichtes Zelt, entwickelt für ernsthafte Trekking (komplizierte Route, lange Übergänge).

Pro: sehr leicht und sicher, windständig, schnell installierbar und umgekehrt.

Contra: in der Regel klein (kann auch einem eng werden).

Welche Konstruktion wähle ich?

Es gibt zwei Hauptformen der modernen touristischen Zelte:

Kuppel: Besteht aus zwei und mehr gekreuzten Bögen, wodurch die Kuppel aufgebaut wird. Dies is eine universelle und sehr beliebte Form. Kuppelzelte kann man sogar in extremen Wanderungen benutzen: sie sind genug wind- und wasserständig.

Tunnel: in der Regel ist dieses Zelt groß und geräumig, oft mit Vorraum. Die Bogen des Tunnelzeltes sind parallel zueinander und nicht gekreuzt. So ein Zelt ist nicht besonders resistent und überlebt nicht alle Unwetter. Diese Konstruktion wählt man häufiger beim langen Campen.

Darüber hinaus bevorzugen Einzelgänger oft auch Zelte ohne Traggerüst. Sie sind leicht und kompakt, tatsächlich ist es nur ein Sonnensegel, das an Seilen an den Bäumen befestigt wurde oder auf einigen Racks festhält (in der Regel ein paar Stöcke).

Das Zelt gekauft, installieren Sie es zu Hause, um schon bei der Wanderung keinen montagebedingten Problemen zu begegnen. Wasserabweisende Spray durch die Nähte wäre empfehlenswert, um das Zelt sicher vor Feuchtigkeit zu schützen. Und nach der Rückkehr von der Wanderung vergessen Sie nicht, Ihr Zelt gut austrocknen zu lassen.

Freelancer HotSpot: Bali

Sonnenuntergang

Könnte man den Ort, an dem man arbeitet selbst wählen, würden sich die Meisten wohl für eine bequeme Hängematte am Strand entscheiden, anstatt eine weiße Bürowand anzustarren.

Diesen Traum erfüllen sich immer mehr Freelancer, also freie Mitarbeiter, die auf Grund ihrer Tätigkeit nicht auf einen festen Arbeitsplatz angewiesen sind, sondern die von überall auf der Welt arbeiten könnten. Aus diesem Grund entscheiden sich immer mehr dazu ihrer Arbeit von Orten aus nachzugehen, an denen andere sonst Urlaub machen. Es ist also die perfekte Möglichkeit um Arbeit und Reisen miteinander zu verbinden.

Immer mehr Freelancer zieht es hierfür nach Indonesien.

Ein besonders hoher Andrang erfährt hierbei die Insel Bali, die allein von über 5 Millionen Touristen pro Jahr besucht wird. Aber auch immer mehr Freelancer haben Bali mittlerweile als vorübergehende Wahlheimat für sich entdeckt. Grund dafür sind unter anderem die geringen Lebenshaltungskosten auf der paradiesischen Insel.

Mit ca. 1000€ im Monat bietet Bali eine gute Voraussetzung um auch die angenehmen Seiten des Lebens dort kennen zu lernen. Hinzukommt, dass viele der Freelancer mit einem Touristenvisum einreisen, Vorort arbeiten, aber dennoch an den deutschen Staat ihre Steuern zahlen. Besonders beliebt ist dabei übrigens eine Kleinstadt im Inselinneren namens „Ubud“. Diese kann sich seit Neuestem auch damit brüsten, dass Barack Obama dort seine Biographie verfasst. Offenbar hat auch der ehemalige Präsident der Vereinigten Staaten das Freelancing für sich entdeckt.

Ubud hat sich dem Andrang mehr und mehr angepasst und bietet mittlerweile immer mehr offene Büros, sog. „Coworking-Spaces“. Diese bieten  durch ihre fensterlosen Fronten die Möglichkeit tatsächlich im Freien zu Arbeiten. Das größte dieser offenen Büros ist „Hubud“, das 2013 mit 25 Personen gegründet wurde. Zwar gibt es für gesamt Bali keine Statistik, die verdeutlicht, wie viele Freelancer jedes Jahr auf die Insel kommen, dass aber mittlerweile ungefähr 5000 Beitragszahlungen für das Hubud verzeichnet wurden, deutet schon darauf hin, dass die Zahlen in den vergangen Jahren erheblich zugenommen haben. Die Beitragszahlungen im größten Coworking-Space Balis betragen 20 Dollar für einen Tagespass, also ungefähr 17€. Wer sich länger aufhalten möchte, kann sich hingegen auch für eine Monatskarte entscheiden. Diese kostet dann 275 Dollar oder umgerechnet ca. 235 €. Für dieses Geld bekommt man jedoch einiges geboten.

Neben der schnellsten Internetverbindung bietet dieses Office auch eine angenehme Arbeitsatmosphäre für eine gute Work-Life-Balance. Es wird neben Yoga-Kursen als sportlicher Ausgleich auch auf gesunde Ernährung geachtet. Und das ist auch sehr von Vorteil. Weit weg von der Heimat, von Familie und Freund kann es nämlich durchaus passieren, dass man sich unbewusst zu sehr auf die Arbeit fokussiert. Auch wenn der Nachteil des lediglich vorübergehenden Arbeitsaufenthalts sein kann, dass es auf Grund der ständig wechselnden Belegschaft zu Problemen bei der Vollendung von Projekten kommt, werden wohl die Vorteile dennoch überwiegen.

Die Möglichkeit des Freelancings bietet zum Beispiel die Chance auf neue Inspirationsquellen. Durch die unterschiedlichen fremden Kulturen lassen sich hervorragend neue Erfahrungen sammeln, man kann Kontakte knüpfen, reifen und Neues kennenlernen. Und vor allem kann man eines: einen Urlaub genießen!

wildcamping
Digitale Nomaden auf Bali.

Wildcampen in Europa: Der Überblick

Ein Wildcamper auf einer Insel

Wildzelten im zivilisierten Europa
– Oder „Camping im Paragraphendschungel“

Unser Überblick zeigt, in welchen europäischen Ländern das wild campen erlaubt ist und wo nicht.

Dazu haben wir die Möglichkeiten in folgenden Ländern analysiert und detailliert zusammengefasst:

Das Wildcampen in Europa erfreut sich immer größer werdender Beliebtheit. Laut aktuellen Statistiken des ADAC liegt wildcampen 2017 voll im Trend:

11,10 Mio. Personen machen häufig oder ab und zu Camping-Caravaning-Urlaub
2,43 Mio. sind Besitzer eines Wohnwagens oder Wohnmobils, bzw. haben einen oder eines zur Verfügung
1,86 Mio. haben im letzten Jahr einen Camping/Caravaning-Urlaub gemacht
61,7% der Wohnmobil- bzw. Wohnwagen-Urlauber leben in einem Haushalt m. einem Nettoeinkommen > 3.000€
33,7% der Camper/Caravaner haben Abitur oder Hochschulstudium
46,6% der Camper/Caravaner sind jünger als 40 Jahre

Immer mehr Menschen lernen die Freiheiten des Reisens mit dem Zelt, dem Auto oder dem Wohnmobil zu schätzen. Steine in den Weg gelegt bekommen diese Menschen meist durch die unterschiedlichen Rechtslagen zum Thema wild campen in Europa. Denn Die Gesetze unterscheiden sich von Land zu Land und von Region zu Region.

Ein Wildcamper auf einer Insel
© Foto: Dietmar Meinert / pixelio.de

Damit Sie nicht untergehen: Unser Überblick über das Wildcampen in Europa

Abseits vom Luxus des Reisens in Hotels und hotelgleichen Campingplätzen findet man die Wildcamper. Versteckt an ruhigen und idyllischen Plätzen, kann man die Natur genießen und dabei sogar oft noch Geld sparen. Vorausgesetzt natürlich, man kennt die Rechtslage und/oder wird nicht erwischt. Es geht um das Campen in der Wildnis. Naturverbunden und frei. Gerade im zivilisierten Europa sind die Plätze knapp, an denen die Natur noch in ihrer ursprünglichen Wildheit vorhanden ist.

Es ist gar nicht so einfach, einen guten und schönen Platz zum WildCampen zu finden. Daneben kommen noch rechtliche Schwierigkeiten hinzu: Denn wie ist eigentlich die Rechtslage beim WildCampen in Europa? Was muss man beachten und wie kommt man an die entsprechenden Informationen? Wo ist wildcampen, frei Stehen und wild zelten eigentlich erlaubt?

Weiterlesen: Unsere Tipps zum wilden Zelten in Europa

Wild Campen in Europa: Die Rechtslage

Die rechtliche Lage beim Wildcampen in Europa

Grundsätzlich ist das Wildcampen in den meisten Ländern Europas verboten. Dennoch gibt es Ausnahmen und Regelungen, die den gewünschten Abenteuerurlaub dann doch noch möglich machen. Aber bevor ich die Rechtslage zum wildcampen in Europa im Detail beleuchte und euch die Geheimtipps und Schlupflöcher verrate, möchte ich zuerst auf die Länder hinweisen, in denen wild campen tatsächlich noch legal ist.

Wer ohne rechtliche Probleme sein Lager unter den Sternen aufschlagen möchte, muss die skandinavischen Länder kennen: Schweden, Norwegen und Finnland sind die Länder, in denen wild campen legal ist. Und das nicht nur für eine Nacht, sondern auch über mehrere Tage hinweg am selben Ort.

Grauzone Biwak: Biwakieren oder Wild Campen?

In vielen Ländern ist das wild campen leider verboten. Eine Ausnahme besteht in der Regel für das sogenannte Biwakieren. Darunter versteht man das Übernachten ohne Zelt und nur mit Isomatte, Schlafsack und dem Biwaksack (auch bekannt als Not-Biwak). Dabei dient der Biwaksack zum Schutz vor groben Witterungseinflüssen, wie z.B. Regeln, Hagel, Schnee und Eis. Im besten Fall muss man natürlich nicht unter diesen Umständen nächtigen. Außer man hat Spaß daran oder kommt einfach nicht drum herum. Auch geplante Biwaks werden meist geduldet. Dies ist vor allem für Wanderer oder Bergsteiger interessant, die ihr Gepäckgewicht reduzieren wollen und keinen Wert auf Komfort legen. Zu beachten ist allerdings, dass das biwakieren in sensiblen Gebieten, wie Naturschutzgebieten, auch verboten sein kann. Das Wild Campen ist in vielen Ländern Europas verboten, während das Biwakieren in der Regel geduldet wird.

–> Lesetipp fürs BiwakierenRechtslage biwakieren in Deutschland

Unter Wildcampen versteht man das Übernachten in Zelten, Autos oder Wohnmobilen abseits von Campingplätzen.

Wildcampen in Dänemark

In Dänemark ist das Nächtigen mit seinem Wohnmobil oder Camper abseits von Campingplätzen mit Strafe bedroht. Dagegen ist das Zelten in 40 Wäldern Dänemarks ausdrücklich gestattet. Hier erfahren Sie, wo das Wildcampen in Dänemark erlaubt ist.

An den beliebten Stränden ist das Zelten jedoch leider verboten. Es drohen Strafen von bis zu 75 Euro pro Person, wenn man sich beim wildcampen erwischen lässt.

Das wild zelten in den 40 extra ausgewiesenen Wäldern ist für maximal eine Nacht gestattet. Ein offenes Lagerfeuer darf aber nicht errichtet werden. Außerdem darf sich das Zelt nicht in Sichtweite von Straßen und Wohnhäusern aufgestellt werden. Daneben gibt es in Dänemark einige Naturlagerplätze. Auf diesen kann man für eine geringe Gebühr von momentan ca. 2 € eine Nacht Zelten.

Wildcampen in Skandinavien

Wer gerne in der beeindruckenden Natur Skandinaviens sein Zelt aufschlagen möchte, ist in Schweden, Finnland und Norwegen genau an der richtigen Adresse. Das sog. „Jedermannsrecht„, das auf ein altes schwedisches Gesetz aufbaut, erlaubt es hier beinahe überall zu übernachten. Solange es sich nur um eine Nacht handelt und man als Wanderer, Fahrradfahrer, mit Kanu oder mit einem Pferd unterwegs ist, muss man dabei auch keine Angst haben, dass der ausgewählte Platz möglicherweise in privater Hand ist. Besagtes Recht erlaubt nämlich auch für eine Nacht das Nächtigen auf Privatgrundstücken! Wichtig sind dabei aber dennoch einige Regeln, die man beachten sollte.

So ist es nicht erlaubt sich in der Nähe oder Sichtweite eines Wohnhauses niederzulassen, ohne vorher den Besitzer um Erlaubnis gefragt zu haben. Außerdem dürfen auch keine offenen Feuer errichtet werden, sodass auf Privatgrundstücken auf das idyllische Lagerfeuerambiente verzichtet werden muss. Selbstverständlich müssen die Plätze nach dem Camping auch wieder sauber verlassen werden.

Für alle Reisende, die mit Auto und Wohnwagen unterwegs sind, bleiben für die Nacht dennoch öffentliche Parkplätze, Straßenenden oder auch der Strand.

Wildcampen in Frankreich, Polen und Niederlanden

Wen es für einen Campingtrip nach Frankreich zieht, hat bei der Wahl des Übernachtungsplatzes keine so freie Hand, wie in Skandinavien. Hier sollte man beachten, dass Campen auf Privatgrundstücken nur mit der Erlaubnis des jeweiligen Besitzers legal ist. Da diese jedoch häufig an Urlauber gewohnt sind, stehen viele Campern auch wohlgesonnen gegenüber, sodass hier in der Regel keine Probleme entstehen.

Vorsicht ist jedoch an der Küste sowie in der Nähe von Sehenswürdigkeiten geboten. Dort gilt nämlich ein generelles Campingverbot. Richtig teuer kann das Campen auch im Natur- oder Wasserschutzgebiet werden. Wer hier nicht auf ausgewiesenen Plätzen übernachtet, den können Bußgelder bis zu einer Höhe von 1.500 € erwarten. Wichtig ist, dass aber auch auf diesen Plätzen das Übernachten nicht nach Camping aussehen darf.

Biwakieren ist hingegen grundsätzlich erlaubt, jedoch sollte man sich vor Ort noch einmal vergewissern, ob nicht eine Sonderregelung für den ausgewählten Platz gilt, auf die im Einzelfall durch Schilder hingewiesen wird. Im Nationalpark sollte außerdem beachtet werden, dass ca. eine Stunde Fußweg zwischen Ausgang und Campingplatz liegen sollte. Generell kann man sich diesbezüglich aber auch in jedem Tourismusbüro beraten lassen.

Ein generelles Verbot für Wildcamper gilt in den Niederlanden und in Belgien. Hier sollten die Zelte nur an ausgewiesenen Stellen aufgeschlagen werden, auf die Schilder hinweisen. Sie bieten die einzig legale Alternative zu kostenpflichtigen Campingplätzen. Kontrolliert wird das Einhalten des Verbots insbesondere in der Nähe der Küsten sowie in Orten, die typischerweise von Touristen besucht werden.

Tipp: Hier ist das Campen erlaubt.

Weniger streng geht es hinsichtlich des Campens in Polen zu. Offiziell ist das Wildcampen zwar nicht erlaubt, es wurden aber auch in den vergangenen Jahren keine Strafen dafür verhängt. Wer trotzdem auf Nummer Sicher gehen will, kann die Grundstücksbesitzer selbstverständlich um Erlaubnis fragen.

Wildcampen in Südosteuropa

Ähnlich geht es für Camper auch in den Balkanstaaten und Griechenland zu. Auch hier ist das Wildcampen in Kroatien und in Serbien offiziell verboten, wird von der Polizei jedoch meist geduldet, sofern man nicht über längere Zeit bleiben möchte und den Platz ordentlich hält. Zu beachten ist hierbei, dass man sein Zelt nicht in unmittelbarer Nähe von Staatsgebäuden aufschlägt. Wer Gewaltbereitschaft und politisches Unruhen während des Campingtrips aus dem Weg gehen möchte, sollte sich für die Nacht besser auf ländlichen Gebieten einen Schlafplatz suchen.

Gleiches gilt auch für Griechenland, Bulgarien und Rumänien. Wer von einer Nacht in einem rumänischen Nationalpark träumt, sollte jedoch bedenken, dass dies verboten ist. Für gewöhnlich sind die Kontrollen dort aber nicht sehr streng.

Wildcampen in baltischen Staaten und Schottland

Auch für Estland, Lettland und Litauen gilt die Devise: Wildcampen ist kein Problem, solange es nicht in einem Nationalpark oder Naturschutzgebiet stattfindet und kein Schild auf ein Campingverbot am jeweiligen Ort hinweist. Einzige Bedingung ist auch hier, dass der Platz sauber verlassen wird.

Strengere Regeln gibt es dagegen in Schottland. Diese sind im sog. Scottish Outdoor Access Code geregelt, der ebenfalls Vorschriften darüber umfasst, dass keine offenen Feuer gemacht werden dürfen und die Plätze nicht mit Abfall verschmutzt werden dürfen. Wer sich diesbezüglich vor dem Campingabenteuer umfangreicher informieren möchte, kann dies über das Internet oder durch Broschüren vor Ort.

Wildcampen im Süden Europas

In Italien und Spanien haben Wildcamper einige Dinge zu beachten. In beiden Ländern ist das freie Campen nämlich generell verboten und teilweise auch mit hohen Strafen belegt. Hier ist es deshalb ratsam sich mit Grundstückseigentümern abzusprechen und um Erlaubnis zu bitten. Die einzige Ausnahme stellen in Spanien die letzten hundert Meter des Santiago de Compostela, des bekannten Pilgerwegs dar. Auf den letzten Metern darf man ausnahmsweise am Wegrand sein Zelt aufschlagen.

Wildcampen im Rest Europas und in der Schweiz

In Ungarn, Portogal,Russlang, Tschechien und der Slowakei gelten ebenfalls strenge Regeln, was das Campen außerhalb von Campingplätzen betrifft. Weder auf Privatgrundstücken darf man sein Zelt aufschlagen, noch ist es erlaubt mit einem Wohnwagen auf Parkplätzen oder Raststätten zu übernachten.

Differenzierter geht es da schon in der Schweiz zu. Hier sollten sich Camper aber vergewissern, dass das Campen am ausgewählten Ort auch tatsächlich erlaubt ist. Das ist nämlich ganz davon abhängig, wo man sich befindet. In Natur-oder Wildschutzgebieten ist das Übernachten im Zelt oder Feuermachen verboten und wird mit Strafen bis zu 10.000€ und mehr bestraft. Gleiches gilt auch für Nationalparks. Oberhalb der Baumgrenze kann das Campen erlaubt sein,hierbei sollte jedoch darauf geachtet werden, ob nicht Schilder ein Verbot für bestimmte Bereiche festsetzen. Das Campen auf Privatgrundstücken ist mit der Einwilligung des Eigentümers jederzeit erlaubt, ebenso sollte man auch die Hüttenwart um Erlaubnis bitten, wenn man in der Nähe einer Berghütte nächtigen möchte. Allgemein bietet es sich dennoch an, sich vor Antritt des Urlaubs näher über die örtlichen Vorschriften zu informieren.

Hierzu hat der SAC ein Merkblatt veröffentlicht, das hilfreiche Informationen zum Campen und Biwakieren enthält.

Ebenso unterschiedlich sind die Regelungen in Österreich. Grundsätzlich gilt ein Campingverbot abseits der ausgewiesenen Plätze. Auch hier sind die bei Verstoß verhängten Strafen hoch und können einen Camper durchaus bis zu 14.500€ kosten. Auf Grund der unterschiedlichen Behandlung des Themas je nach Region sollte man sich auch in Österreich zuvor informieren. Der Alpenverein Österreich hat hierzu ein recht umfangreiches Informationsblatt auf seiner Homepage veröffentlicht, durch das Camper alle nötigen Hinweise erhalten.

Und bei uns?

Deutschland unterscheidet beim Campen streng, ob es sich um Wohnwagen oder Zelt handelt. Letzteres kann für nur eine Nacht beinahe überall problemlos aufgeschlagen werden. Ausnahmen sind nur Naturschutzgebiete, Privatgrundstücke ohne Einwilligung des Eigentümers und natürlich öffentliche Grundstücke, die mit Verbotsschildern gekennzeichnet sind. Mit dem Einverständnis des Grundstückseigentümers ist es jedoch kein Problem.

Caravan und Wohnmobile dürfen aber höchstens eine Nacht auf dem Parkplatz einer Raststätte stehen. Das Gleiche gilt für öffentliche Parkplätze. Dennoch sollte, wie auch in anderen Ländern, darauf geachtet werden, ob nicht Schilder im Einzelfall darauf hinweisen, dass das Campen verboten ist.

Hier ist Wildcampen erlaubt

Wildcampen ist bekanntlich in den meisten Ländern verboten. Eine Übersicht wo wild campen nicht nur geduldet sondern sogar erlaubt ist habe ich hier aufgestellt:

Legal Wildcamping in Deutschland

Wildcamping in Schweden

Wildcamping in Schottland

Wildcamping in Australien

Außerdem ist wildcamping in vielen Bergregionen und ländlichen Gebieten kein Problem. Man stellt einfach sein Zelt auf oder legt sich mit dem Schlafsack an einem ruhigen Ort zum Schlafen. Vom Errichten eines Lagerfeuers ist dabei aber abzuraten. Gerade in Naturschutzgebieten oder besonders sensiblen Regionen können Bußgelder verhängt werden, da ein offenes Feuer beim wildcamping in der Regel verboten ist. Gerade in trockenen Gebieten droht die Gefahr eines Waldbrandes. Als Faustregel gilt: Benutzt euren gesunden Menschenverstand und euch (und der Natur) wird nichts passieren.

Hier sammeln wir alle wildcamping-Möglichkeiten. Die Liste wird ständig erweitert. Dabei sind wir auch auf eure Hilfe angewiesen: Habt ihr noch einen Tipp? Meldet euch via facebook oder sendet direkt einen Erfahrungsbericht ein!

Die rechtliche Lage beim wildcamping ist in Deutschland und der Welt nicht immer eindeutig. Daher findest Du hier alle Informationen dazu. Durchstöbere die Webseite oder nutze die Suchfunktion.

Sicherheit beim Wild Campen

Feuer in unserer Bucht

Feuer in unserer Bucht
Lagerfeuer beim WildCamping

WildCampen ist Frei. Das mit diesem Grundsatz auch Verpflichtungen einhergehen steht unzweifelhaft fest.

Ein weiterer Aspekt des Wildcamping ist die Sicherheit. Wild Campen findet fernab von bewirtschafteten Campingplätzen oder bewachten Parkplätzen statt. Meist an sehr abgelegenen Orten wo sich (hoffentlich) keine Menschenseele ausser dem Camper selbst aufhält.

Damit gehen aber auch Risiken einher: Die Kriminalität macht selbst vor dem naturverbundenen und sparsamen Freicamper nicht halt.

 

 

Was kann beim wildcamping passieren

Zunächst einmal: passieren kann alles. Ein Ast könnte vom Baum fallen und deinen kleinen Zeh brechen. Vorsicht ist also angesagt, übertreiben sollte man es aber nicht. Die Mehrzahl aller Wildcamping Touren verläuft ohne nennenswerte Zwischenfälle – Überfälle etc. sind nur die Ausnahme.

Dann hängt es ganz entscheidend vom Land und Ort ab an dem man sich aufhält. Bevor man sich also auf den Weg ins Abenteuer macht sollte man sich gründlich über die Kriminalität am Zielort informieren.

In der Regel ist die Kriminalität in Form von Überfällen und Diebstahl an Touristen / Campern in touristischen Ballungszentren am höchsten. Wer hingegen abgelegene und unbekannte Orte bereist wird sich kaum Sorgen machen müssen.

In  Reiseberichten und Zeitungsmeldungen findet man nähere Informationen über die möglichen Gefahren:

Gas als Betäubungsmittel wird gern eingesetzt um die Ofer dann im Schlaf auszurauben. Leider schrecken manche Täter auch nicht davor zurück tödliche Gase anzuwenden.
Das Aufbrechen des Wohnmobils, Autos oder sonstigem während man nicht da ist passiert am häufigsten.
Raubüberfälle sind zwar selten aber dafür umso brutaler: Meist zwingen vermummte und bewaffnete Personen das Opfer zur Herausgabe aller Habseligkeiten inkl. Reisedokumente.

Die Räuber gehen oft sehr dreist und geschickt vor. Eine hundertprozentige Sicherheit wird es daher nie geben können.

Von Wert ist für die Räuber eigentlich alles: Schmuck, Elektronik, Geld, Reisedokumente aber auch Kleidung und Essen.

Diese Orte sollte man generell meiden

  • Autobahnrastplätze
  • Unbewachte Parkplätze in touristischen Ballungszentren
  • Allgemein touristische Ballungszentren
  • Großstädte
  • Problemviertel

Sicherheitsvorkehrungen – Das kann man Tun

Wer nach den obigen Ausführungen lieber auf Nummer sicher geht dem kann man das nicht verübeln. Hier nun einige Tipps wie man die eigene Sicherheit steigern kann:

Pfefferspray bekommt man eigentlich überall. Es ist nicht sperrig oder teuer und kann überall mithin genommen werden. Das Spray dient zur kurzfristigen Aussergefechtsetzug des Angreifers und verschafft einem so zeit zur Flucht oder bringt den Anfgreifer selbst zum Flüchten. Zu beachten ist aber die besondere Rechtliche Situation beim Pfefferspray. Mal wird es als „Waffe“ eingestuft, mal nicht. Man sollte sich also vorher informieren wie der Besitz von Pfefferspray im Zielland gehandhabt wird. Auf Wikipedia gibt es dazu ein paar Infos.

Eine Gaswarnanlage im Wohnmobil oder Ähnlichem ist zwar etwas teurer, schützt aber vor Gasangriffen.

Eine Alarmanlage im Wohnmobil oder Ähnlichem warnt beim Versuch des Gewaltsamen Eindringens.

Geäst dienst als natürliche Alarmanlage. Legt man trockene Äste um seinen Zeltplatz oder Auto hört man schnell wenn sich jemand nähert.

Im Nachhinein hilft ine Reisegepäckversicherung nur bedingt. Die meisten zahlen nur beim nächtigen auf offiziellen Campingplätzen oder versuchen sich anderweitig um ihre Zahlungspflicht herumzureden. Es ist daher vorher sorgfältig zu prüfen wann die Versicherung zahlt und wann nicht.

Aktuelle Informationen zur Sicherheit beim wildcamping (Stand 2017)

„Wenn man die Natur wahrhaft liebt, so findet man es überall schön.“ – Vincent van Gogh

Das nächtigen in freier Natur ist immer ein Abenteuer. Hier findest du einige Tipps zum wildcamping:

  • Ziehe weiter und bleibe nicht zu lange
  • Störe niemanden und werde nicht gestört
  • Störst du doch jemanden, ziehe einfach weiter
  • Mach keinen unnötigen Lärm: Die Gitarre am Lagerfeuer ist okay, die Musikanlage nicht
  • Sorge für die gebotene Sicherheit beim wildcamping indem du das Lagerfeuer im Auge behältst
  • Das Lagerfeuer: löse keinen Waldbrand aus und sei immer „löschbereit“
  • Hinterlasse beim wildcamping keinen Müll
  • Meide „Problemzonen“ wie Naturschutzgebiete, Privatgrundstücke etc.
  • Achte die Natur und Tierwelt
  • Beachte das Land und deine Umgebung
  • Lösche dein Feuer. Überprüfe, ob es wirklich gelöscht ist. Gerade kleine Funken können einen ganzen Wald entfachen.

Aus eigener Erfahrung ist es beim wildcamping besonders schön ein Lagerfeuer zu machen. Romantische Stimmung bei Sonnenuntergang ist einfach unbezahlbar. Aber ein Feuer lenkt oft auch die Aufmerksamkeit auf dich. Gestalte es also den Umständen entsprechend angemessen und lösche es bei deiner Abreise. Versuche alles so zu hinterlassen wie du es vorgefunden hast. Die Rechtslage beim wildcamping in Deutschland wird hier erklärt.

Was ist Wild Campen?

Ein Wildcamper auf einer Insel
© Foto: Dietmar Meinert / pixelio.de

Den Begriff „Campen“ an sich sollte eigentlich jeder kennen. Campen ist das:

Nächtigen von Personen in mobilen Unterkünften, wie Zelten, Wohnwägen, Kraftfahrzeugen, Wohnmobilen, Mobilheimen und dergleichen im Rahmen des Tourismus.

Etabliert hat sich dabei das kampieren auf vorgeschriebenen Campingplätzen, die gleich sanitäre Anlagen, Attraktionen und Versorgung mit Lebensmitteln bieten. Das campingplatz campen ist meist nicht (mehr) sehr naturnah, teuer, überfüllt und eigentlich kein Abenteuer. Mittlerweile nimmt das einfache camping campen geradezu lächerliche Formen des Luxus an: Viele Menschen fahren nurnoch Campingplätze an auf denen sie fernsehen und ins Internet können. Der Supermarkt und Pool darf auch nicht fehlen.

Wildes Campen kann man im Gegensatz dazu als ursprünglichste Form des Campings bezeichnen. Es entspricht der obigen Definition des Kampierens, findet aber gerade nicht auf touristisch erschlossenen Campingplätzen etc. statt. Es ist vielmehr das nächtigen Abseits von den Zwängen der Campingplätze und so sehr naturverbunden. Das campen in der Wildnis wird also als Wild Campen oder Wild Zelten bezeichnet.

In vielen Ländern ist wildcampen verboten oder nur unter strengen Auflagen gestattet. Auf dieser Seite finden sich viele Informationen über die Rechtslage (z.B. Strafe für wildes camping in Deutschland) in den verschiedenen Ländern.
In der Praxis wird das freie kampieren häufig jedoch nicht geahndet sondern toleriert. Wer bei Sonnenuntergang sein kleines Zelt aufbaut und in der Dämmerung wieder abreist wird kaum Probleme bekommen. Je unauffälliger desto besser – auch aus Sicherheitsgründen.
In Tourismusregionen wird das Verbot jedoch streng durchgesetzt und es drohen teils horrende Strafen.

Oft bietet es sich an Besitzer von Privatgrundstücken um erlaubnis für das frei campen zu bitten. Häufig sind die Menschen nett und freundlich und erlauben das nächtigen. Hat man besonderes Glück winkt am nächsten Tag vielleicht sogar ein kleines Frühstück. In jedem Fall hat man einen neuen Kontakt geknüpft der sicher wertvoll ist.

Erlaubt ist das Wild Campen unter anderem in Schweden, Norwegen und Finnland. Durch das Jedermannsrecht gedeckt darf hier in der freien Natur gezeltet werden.

Wild Campen ist ein Hobby für naturverbundene und Menschen die das kleine oder große Abenteuer lieben. Ideal auch für Leute die gerne preiswert Urlaub ohne lästige Einschränkungen machen. So kann ein Urlaub in Schweden oder Südschweden mit dem Wohnmobil um einiges billiger sein, wenn man nicht teure Campingplätze anfährt sondern sich einfach einen schönen Platz an einem See sucht um dort zu übernachten.
Diese Art des Campings eignet sich für jedes Land und jedes Klima – je nach Beschaffenheit der Camper. Auf wild-campen.de finden sich zahlreiche Erfahrungsberichte von Gleichgesinnten die ihre Erlebnisse beschreiben. Wer lieber keine Rundreise in Westkanada antreten möchte, dem kann man dazu raten besser in Dänemark zu campen.

Immer ist aber zu beachten, dass man als Wildcamper ein Gast der Natur ist und sich auch so zu verhalten hat. Die zahlreichen Verbote des Wildcampens rühren daher, dass sich leider zu viele Menschen nicht korrekt verhalten und so der Natur schaden könnten. Wild-Campen.de distanziert sich ausdrücklich von Campern, die durch ihr Benehmen der Natur oder anderen Menschen schaden.
“Deine Freiheit endet da, wo die deiner Mitmenschen beginnt” –  diesem Grundsatz bleiben wir treu und erweitern ihn sogar noch auf die Natur.
Es bestehen mittlerweile einige durch unser Forum entwickelte Verhaltensgrundsätze an die sich jeder Wild Camper oder Wild Zelter halten sollte um unser Hobby und Ansehen zu schützen.

Wild Campen bedeutet nicht in der Natur wilde Partys zu feiern, tonnenweise Steaks zu grillen und dann Bierflaschen und Kippen zurückzulassen!

Was ist wildcamping? Definition und Rechtslage

WildCamping (auch Kampieren, von lat. campus „Feld“) bezeichnet eine Form des Tourismus. Die Urlauber übernachten in diesem Fall in ZeltenWohnwagen oder Wohnmobilen. Wird in Zelten gecampt, so spricht man auch von Zelten.

WildCamping wurde Anfang des 20. Jahrhunderts populär und ist mittlerweile eine weitverbreitete Urlaubs- und Reiseform. Inzwischen finden sich weltweit Möglichkeiten, auf Campingplätzen, oft in landschaftlich reizvollen Lagen (z. B. auch in Natur- und Nationalparks) zu übernachten. Campingplätze stellen – wie auch manche Reisemobil-Stellplätze – sanitäre und elektrische Versorgungseinrichtungen zur Verfügung. Campingplätze gibt es für jeden Geschmack von der einfachen Wiese mit Waschhaus bis zu hoch komfortablen Einrichtungen mit SupermärktenRestaurants, eigenem Schwimmbecken sowie Fernsehanschluss und Internetangebot (meist WLAN). Übernachtungen auf Campingplätzen sind in der Regel preiswerter als in Hotels; die Preise haben sich allerdings in den begehrten Urlaubsregionen und bei komfortablen Angeboten in der Hauptsaison angenähert. In den meisten Ländern Europas ist Kampieren außerhalb dafür vorgesehener Einrichtungen (WildCamping) nicht erlaubt oder nur unter strengen Auflagen gestattet.

QUELLE: WIKIPEDIA

In Deutschland spricht man also vom wildcamping, wenn abseits von bezahlten Campingplätzen oder Hotels usw. campiert wird.

Gesetzliche Regelungen in Deutschland (sowie in einigen anderen europäischen Ländern) besagen, dass jeder Mensch grundsätzlich frei ist. Dies korrespondiert mit einem Gemeingebrauchsrecht und einem Allgemeinen Betretungsrecht. Entsprechende Regelungen finden sich in den Landeswaldgesetzen oder den Bundesgesetzen.

Danach ist öffentliches Gelände Allgemeineigentum und darf somit von jedem benutzt und betreten werden. Ein nicht eingezäuntes Flur- und Naturgrundstück ist als der Allgemeinheit zugänglich anzusehen. Dies gilt jedoch nur, wenn auf das Privateigentum nicht durch Schilder hingewiesen wird (z.B.: Betreten Verboten). Selbiges gilt für Flüsse, Seen und Fluren zum Zwecke der Erholung. Für Spaziergänger, Radfahrer und auch zum wildcamping gilt das allgemeine Betretungsrecht gleichermaßen. Dennoch endet diese Freiheit dort, wo andere Gesetze das wildcamping einschränken: Rechtslage wildcamping in Deutschland.

Verhaltensregeln und Tipps

© Foto: sassi / pixelio.de

Da Wild Campen eine sehr besondere Art des Campings ist, wird es von vielen Menschen auf der Erde nicht unterstützt. In Vielen Ländern und an vielen Orten ist das Wildcampen leider sogar verboten.

Aufjedenfall ist das Wildcamping sehr naturverbunden und unterliegt daher gewissen Verhaltensregeln, an die sich jeder halten sollte.

Wie genau diese Verhaltensregeln aussehen wird gerade im Forum diskutiert und ausgearbeitet.

Beteilige dich jetzt an der Diskussion!

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Verhaltensgrundsätze

Wir sind Gäste der Natur und verhalten uns dementsprechend.
Wir nutzen unsere Vernunft und den klaren Menschenverstand.

  1. Wir waren niemals da:
    Die Plätze auf denen wir campen werden so verlassen wie wir sie vorgefunden haben. Wir hinterlassen keinen Müll oder fügen der Natur bleibende Schäden zu.
  2. Wir gefährden die Natur nicht:
    Durch unkontrollierte Lagerfeuer oder sonstige Gefahrenquellen.
  3. Wir stören die Natur nicht:
    Durch laute Musik oder Gegröle. Wir dringen nicht in besonders geschütze Gebiete ein.

Allgemeine Tipps zum Wild Campen

  1. Kein Feuer machen:
    Natürlich ist ein Lagerfeuerchen in der Wildnis immer etwas Tolles. Man sollte aber bedenken, dass es den Boden evtl. nachhaltig beschädigt und Waldbrände auslösen kann. Brandgefahr ist eine ernste Sache und wird auch von den Gesetzeshütern rigaros bekämpft. Soll heissen, dass bei einer Gefährdung höhere Strafen drohen.
    Offenes Feuer ist im Abstand von 100Metern zum Waldrand verboten. Also selbstverständlich auch im Wald. Als offenes Feuer gelten neben Lagerfeuern auch Campinggaskocher und Vergleichbares. Für Offenes Licht (Kerzen, Fackeln usw.) gilt dasselbe.
    Wer trotzdem auf ein Feuerchen nicht verzichten möchte sollte ausgewiesene Feuerstellen nutzen oder vernünftige Sicherheitsvorkehrungen treffen.
    Außerdem fällt man mit einem Lagerfeuer und dem entstehenden Rauch viel mehr auf.
  2. Gefahrenzonen meiden:
    Es ist zu empfehlen nicht in Gebieten zu Campen in denen es ausdrücklich verboten (zB durch Schilder) ist. Darunter fallen meist Nationalparks und Naturschutzgebiete etc. Außerdem eigenen sich touristisch stark besuchte Regionen wenig zum Wild Campen, da man dort fast nie ungestört ist und auch die Campingplatzbetreiber sehr hinterher sind die Menschen auf ihren Platz zu führen. Tabu sind weiterhin Jagdtgebiete – Jäger reagieren oftmals allergisch auf Wildcamper die ihre Beute zu vertreiben drohen.
    Ebenso landwirtschaftlich genutze Flächen (Felder, Wiesen): Diese sind meist Privatgrundstück und kein Landwirt sieht es gern wenn seine Ernte zertrampelt wird.
    Das Campen in Sichtweite von Städten und Ortschaften birgt die Gefahr, engagierte Mitmenschen auf euch aufmerksam zu machen.
  3. Nicht sesshaft werden
    Bleibt nicht zu lange an einem Ort. Zu empfehlen ist eine Nacht. Stellt das Zelt erst bei Einbruch der Dunkelheit auf und zieht im Morgengrauen weiter.
    Lasst nichts zurück!
  4. Keine Partys feiern:
    Reisen Sie nicht in einer Gruppe. Allein oder zu Zweit ist Okay. Auch an einer Kleinfamilie wird sich niemand stören. Erregen sie keine unnötige Aufmerksamkeit.

Tipps zum Verhalten gegenüber Mitmenschen

Die typischen Personengruppen auf die der Wildcamper trifft sind: Förster, Polizei, Privatgrundeigentümer und “engagierte” Mitbürger

Wer mit anderen Menschen gepflegt umgeht wird auch ordentlich behandelt. Hält man sich zumindest an die obigen Grundsätze haben die meisten Leute kein Problem mit Wildcampern.
Man sollte stets hoflich sein und versuchen Probleme zu vermeiden. In der Regel wird man (freundlich) darauf hingewiesen, dass man kein Feuer machen soll und deinen Müll mitzunehmen hat. Der Gegenüber ist auch nur ein Mensch und will einem normalerweise nichts böses.
Natürlich gibt es hin und wieder Ausnahmen. Es kann sein, dass man vom Platz verwiesen wird, also weiterziehen muss. Ist ja auch kein Beinbruch denn Platz gibt es ja genug!
Manchmal wird man etwas schroffer behandelt – doch selbst diese Situationen lassen sich durch Höflichkeit und Einsicht beruhigen.

Aktuelle Informationen zum wildcamping 2017:

Vorgehen beim wildcamping: Die Platzwahl

Der erste Schritt ist die Suche nach einem passenden Platz um dein Zelt aufzuschlagen, deine Isomatte auszurollen oder einfach um dich mit deinem Schlafsack zur Ruhe zu legen. Hilfreich bei der Suche nach dem geeigneten Plätzchen zum wildcamping sind neben dieser Webseite die eigenen Erfahrungen von Menschen, die dort schonmal waren. Hier kannst du Erfahrungsberichte lesen oder selbst einsenden. Auf facebook findest du weitere Informationen zum Thema wildcamping. Daneben helfen Online-Tools wie Google Maps dabei, sich einen Überblick über die Umgebung zu verschaffen. Man kann leicht die Entfernung zur nächsten Wohnsiedlung oder Straße herausfinden. Auf dieser Webseite findest du darüber hinaus eine Zusammenstellung von Orten und Regelungen an denen wildcamping möglich ist. Auch zur spontanen Platzwahl werden hier hilfreiche Tipps geboten.

Wann ist wildcamping zu empfehen?

Nach dem Ort kommt bekanntlich die Zeit. Gerade beim draußen schlafen spielt die Jahreszeit eine große Rolle. Einigen mag es nichts ausmachen, sich nachts bei Minusgraden im Zelt aneinander zu kuscheln. Wenn du jedoch wärmere Temperaturen bevorzugst, solltest du dich zuvor über dein Zielgebiet informieren. Dabei helfen Klimadiagramme, die zum wildcamping genutzt werden können:

Wetter beim wildcamping
Beim wildcamping bevorzuge ich warme Temperaturen

 

 

 

 

 

 

 

Wichtig: Suche deinen Platz, solange es noch hell ist. Bei Dunkelheit ist es viel schwerer und man erkennt oft nicht, was einen umgibt. Ein vermeintliches Waldstück kann Jagdgebiet eines lokalen Jägers sein, eine Wiese der Acker des Landwirtes. Am besten sucht man sich bei Tageslicht oder Dämmerung ein schönes Platzchen, wo man ungezwungen die Zeit verbringt. Erst wenn die Dunkelheit hereinbricht wird das Zelt oder die Schlafgelegenheit aufgebaut. So vermeidet man die unwillkommene und frühzeitige Entdeckung. Wer im Morgengrauen sein Lager wieder abbaut wird kaum entdeckt. Wer bis Nachmittags vor sich hin schläft, riskiert zwar eine Entdeckung. Dann ist es aber eigentlich egal, denn man kann ja weiterziehen.

Was tun, wenn man beim wildcamping „erwischt“ wird?

Zunächst einmal sollte man sich nicht allzu lange am selben Ort aufhalten. Dies erhöht die Gefahr, mit unliebsamen Mitmenschen konfrontiert zu werden. Tritt dieser Fall aber ein, so kommt man in der Regel ohne Probleme aus „der Sache“ heraus. Die Menschen, auf die man in so einer Situation trifft, werden meistens selbst Wanderer, Wildcamper oder einfach naturverbundene Menschen sein. Solange man gewisse Verhaltensregeln beim wildcamping beachtet, sollte sich niemand an deiner Anwesenheit stören. Probleme wird normalerweise nur der bekommen, der die Umwelt mit Müll verschmutzt oder unverhältnismäßig laut Musik abspielt.

Falls dir jemand aber ernsthafte Probleme bereiten möchte, ist es hilfreich sich mit der Rechtslage beim wildcamping in Deutschland auszukennen. Du solltest also zunächst abklären, wen du vor dir hast: Berechtigt deine Personalien aufzunehmen sind nur Polizisten (und Staatsanwälte, aber die trifft man nur selten), Forstbeamte, und ausgewiesene Parkhüter oder -Ranger. Diese müssen sich dir gegenüber auf Nachfrage auch ausweisen. Allen anderen bleibt es unbenommen die Polizei hinzuzuziehen. Mehr Rechte haben diese aber nicht.

Wildcamping Ausrüstung

Deine Ausrüstung soll so gewählt sein, dass sie nicht zu schwer ist. Du trägst diese normalerweise selber mit dir herum und zu viel behindert dich nur. Zu viel Gepäck ist ein Fehler, den viele Reisende, Wanderer und Urlauber immer wieder machen. Trotzdem solltest du an einige wichtige Gegenstände denken:

  • Zelt (nach bedarf)
  • Isomatte und Schlafsack
  • Feuerzeug