Den Begriff „Campen“ an sich sollte eigentlich jeder kennen. Campen ist das:
Nächtigen von Personen in mobilen Unterkünften, wie Zelten, Wohnwägen, Kraftfahrzeugen, Wohnmobilen, Mobilheimen und dergleichen im Rahmen des Tourismus.
Etabliert hat sich dabei das kampieren auf vorgeschriebenen Campingplätzen, die gleich sanitäre Anlagen, Attraktionen und Versorgung mit Lebensmitteln bieten. Das campingplatz campen ist meist nicht (mehr) sehr naturnah, teuer, überfüllt und eigentlich kein Abenteuer. Mittlerweile nimmt das einfache camping campen geradezu lächerliche Formen des Luxus an: Viele Menschen fahren nurnoch Campingplätze an auf denen sie fernsehen und ins Internet können. Der Supermarkt und Pool darf auch nicht fehlen.
Wildes Campen kann man im Gegensatz dazu als ursprünglichste Form des Campings bezeichnen. Es entspricht der obigen Definition des Kampierens, findet aber gerade nicht auf touristisch erschlossenen Campingplätzen etc. statt. Es ist vielmehr das nächtigen Abseits von den Zwängen der Campingplätze und so sehr naturverbunden. Das campen in der Wildnis wird also als Wild Campen oder Wild Zelten bezeichnet.
In vielen Ländern ist wildcampen verboten oder nur unter strengen Auflagen gestattet. Auf dieser Seite finden sich viele Informationen über die Rechtslage (z.B. Strafe für wildes camping in Deutschland) in den verschiedenen Ländern.
In der Praxis wird das freie kampieren häufig jedoch nicht geahndet sondern toleriert. Wer bei Sonnenuntergang sein kleines Zelt aufbaut und in der Dämmerung wieder abreist wird kaum Probleme bekommen. Je unauffälliger desto besser – auch aus Sicherheitsgründen.
In Tourismusregionen wird das Verbot jedoch streng durchgesetzt und es drohen teils horrende Strafen.
Oft bietet es sich an Besitzer von Privatgrundstücken um erlaubnis für das frei campen zu bitten. Häufig sind die Menschen nett und freundlich und erlauben das nächtigen. Hat man besonderes Glück winkt am nächsten Tag vielleicht sogar ein kleines Frühstück. In jedem Fall hat man einen neuen Kontakt geknüpft der sicher wertvoll ist.
Erlaubt ist das Wild Campen unter anderem in Schweden, Norwegen und Finnland. Durch das Jedermannsrecht gedeckt darf hier in der freien Natur gezeltet werden.
Wild Campen ist ein Hobby für naturverbundene und Menschen die das kleine oder große Abenteuer lieben. Ideal auch für Leute die gerne preiswert Urlaub ohne lästige Einschränkungen machen. So kann ein Urlaub in Schweden oder Südschweden mit dem Wohnmobil um einiges billiger sein, wenn man nicht teure Campingplätze anfährt sondern sich einfach einen schönen Platz an einem See sucht um dort zu übernachten.
Diese Art des Campings eignet sich für jedes Land und jedes Klima – je nach Beschaffenheit der Camper. Auf wild-campen.de finden sich zahlreiche Erfahrungsberichte von Gleichgesinnten die ihre Erlebnisse beschreiben. Wer lieber keine Rundreise in Westkanada antreten möchte, dem kann man dazu raten besser in Dänemark zu campen.
Immer ist aber zu beachten, dass man als Wildcamper ein Gast der Natur ist und sich auch so zu verhalten hat. Die zahlreichen Verbote des Wildcampens rühren daher, dass sich leider zu viele Menschen nicht korrekt verhalten und so der Natur schaden könnten. Wild-Campen.de distanziert sich ausdrücklich von Campern, die durch ihr Benehmen der Natur oder anderen Menschen schaden.
“Deine Freiheit endet da, wo die deiner Mitmenschen beginnt” – diesem Grundsatz bleiben wir treu und erweitern ihn sogar noch auf die Natur.
Es bestehen mittlerweile einige durch unser Forum entwickelte Verhaltensgrundsätze an die sich jeder Wild Camper oder Wild Zelter halten sollte um unser Hobby und Ansehen zu schützen.
Wild Campen bedeutet nicht in der Natur wilde Partys zu feiern, tonnenweise Steaks zu grillen und dann Bierflaschen und Kippen zurückzulassen!
Was ist wildcamping? Definition und Rechtslage
WildCamping (auch Kampieren, von lat. campus „Feld“) bezeichnet eine Form des Tourismus. Die Urlauber übernachten in diesem Fall in Zelten, Wohnwagen oder Wohnmobilen. Wird in Zelten gecampt, so spricht man auch von Zelten.
WildCamping wurde Anfang des 20. Jahrhunderts populär und ist mittlerweile eine weitverbreitete Urlaubs- und Reiseform. Inzwischen finden sich weltweit Möglichkeiten, auf Campingplätzen, oft in landschaftlich reizvollen Lagen (z. B. auch in Natur- und Nationalparks) zu übernachten. Campingplätze stellen – wie auch manche Reisemobil-Stellplätze – sanitäre und elektrische Versorgungseinrichtungen zur Verfügung. Campingplätze gibt es für jeden Geschmack von der einfachen Wiese mit Waschhaus bis zu hoch komfortablen Einrichtungen mit Supermärkten, Restaurants, eigenem Schwimmbecken sowie Fernsehanschluss und Internetangebot (meist WLAN). Übernachtungen auf Campingplätzen sind in der Regel preiswerter als in Hotels; die Preise haben sich allerdings in den begehrten Urlaubsregionen und bei komfortablen Angeboten in der Hauptsaison angenähert. In den meisten Ländern Europas ist Kampieren außerhalb dafür vorgesehener Einrichtungen (WildCamping) nicht erlaubt oder nur unter strengen Auflagen gestattet.
QUELLE: WIKIPEDIA
In Deutschland spricht man also vom wildcamping, wenn abseits von bezahlten Campingplätzen oder Hotels usw. campiert wird.
Gesetzliche Regelungen in Deutschland (sowie in einigen anderen europäischen Ländern) besagen, dass jeder Mensch grundsätzlich frei ist. Dies korrespondiert mit einem Gemeingebrauchsrecht und einem Allgemeinen Betretungsrecht. Entsprechende Regelungen finden sich in den Landeswaldgesetzen oder den Bundesgesetzen.
Danach ist öffentliches Gelände Allgemeineigentum und darf somit von jedem benutzt und betreten werden. Ein nicht eingezäuntes Flur- und Naturgrundstück ist als der Allgemeinheit zugänglich anzusehen. Dies gilt jedoch nur, wenn auf das Privateigentum nicht durch Schilder hingewiesen wird (z.B.: Betreten Verboten). Selbiges gilt für Flüsse, Seen und Fluren zum Zwecke der Erholung. Für Spaziergänger, Radfahrer und auch zum wildcamping gilt das allgemeine Betretungsrecht gleichermaßen. Dennoch endet diese Freiheit dort, wo andere Gesetze das wildcamping einschränken: Rechtslage wildcamping in Deutschland.
Ab welchem Alter ist Wildcampen erlaubt ?