Wildcampen in Europa: Der Überblick

Ein Wildcamper auf einer Insel

Wildzelten im zivilisierten Europa
– Oder „Camping im Paragraphendschungel“

Unser Überblick zeigt, in welchen europäischen Ländern das wild campen erlaubt ist und wo nicht.

Dazu haben wir die Möglichkeiten in folgenden Ländern analysiert und detailliert zusammengefasst:

Das Wildcampen in Europa erfreut sich immer größer werdender Beliebtheit. Laut aktuellen Statistiken des ADAC liegt wildcampen 2017 voll im Trend:

11,10 Mio. Personen machen häufig oder ab und zu Camping-Caravaning-Urlaub
2,43 Mio. sind Besitzer eines Wohnwagens oder Wohnmobils, bzw. haben einen oder eines zur Verfügung
1,86 Mio. haben im letzten Jahr einen Camping/Caravaning-Urlaub gemacht
61,7% der Wohnmobil- bzw. Wohnwagen-Urlauber leben in einem Haushalt m. einem Nettoeinkommen > 3.000€
33,7% der Camper/Caravaner haben Abitur oder Hochschulstudium
46,6% der Camper/Caravaner sind jünger als 40 Jahre

Immer mehr Menschen lernen die Freiheiten des Reisens mit dem Zelt, dem Auto oder dem Wohnmobil zu schätzen. Steine in den Weg gelegt bekommen diese Menschen meist durch die unterschiedlichen Rechtslagen zum Thema wild campen in Europa. Denn Die Gesetze unterscheiden sich von Land zu Land und von Region zu Region.

Ein Wildcamper auf einer Insel
© Foto: Dietmar Meinert / pixelio.de

Damit Sie nicht untergehen: Unser Überblick über das Wildcampen in Europa

Abseits vom Luxus des Reisens in Hotels und hotelgleichen Campingplätzen findet man die Wildcamper. Versteckt an ruhigen und idyllischen Plätzen, kann man die Natur genießen und dabei sogar oft noch Geld sparen. Vorausgesetzt natürlich, man kennt die Rechtslage und/oder wird nicht erwischt. Es geht um das Campen in der Wildnis. Naturverbunden und frei. Gerade im zivilisierten Europa sind die Plätze knapp, an denen die Natur noch in ihrer ursprünglichen Wildheit vorhanden ist.

Es ist gar nicht so einfach, einen guten und schönen Platz zum WildCampen zu finden. Daneben kommen noch rechtliche Schwierigkeiten hinzu: Denn wie ist eigentlich die Rechtslage beim WildCampen in Europa? Was muss man beachten und wie kommt man an die entsprechenden Informationen? Wo ist wildcampen, frei Stehen und wild zelten eigentlich erlaubt?

Weiterlesen: Unsere Tipps zum wilden Zelten in Europa

Wild Campen in Europa: Die Rechtslage

Die rechtliche Lage beim Wildcampen in Europa

Grundsätzlich ist das Wildcampen in den meisten Ländern Europas verboten. Dennoch gibt es Ausnahmen und Regelungen, die den gewünschten Abenteuerurlaub dann doch noch möglich machen. Aber bevor ich die Rechtslage zum wildcampen in Europa im Detail beleuchte und euch die Geheimtipps und Schlupflöcher verrate, möchte ich zuerst auf die Länder hinweisen, in denen wild campen tatsächlich noch legal ist.

Wer ohne rechtliche Probleme sein Lager unter den Sternen aufschlagen möchte, muss die skandinavischen Länder kennen: Schweden, Norwegen und Finnland sind die Länder, in denen wild campen legal ist. Und das nicht nur für eine Nacht, sondern auch über mehrere Tage hinweg am selben Ort.

Grauzone Biwak: Biwakieren oder Wild Campen?

In vielen Ländern ist das wild campen leider verboten. Eine Ausnahme besteht in der Regel für das sogenannte Biwakieren. Darunter versteht man das Übernachten ohne Zelt und nur mit Isomatte, Schlafsack und dem Biwaksack (auch bekannt als Not-Biwak). Dabei dient der Biwaksack zum Schutz vor groben Witterungseinflüssen, wie z.B. Regeln, Hagel, Schnee und Eis. Im besten Fall muss man natürlich nicht unter diesen Umständen nächtigen. Außer man hat Spaß daran oder kommt einfach nicht drum herum. Auch geplante Biwaks werden meist geduldet. Dies ist vor allem für Wanderer oder Bergsteiger interessant, die ihr Gepäckgewicht reduzieren wollen und keinen Wert auf Komfort legen. Zu beachten ist allerdings, dass das biwakieren in sensiblen Gebieten, wie Naturschutzgebieten, auch verboten sein kann. Das Wild Campen ist in vielen Ländern Europas verboten, während das Biwakieren in der Regel geduldet wird.

–> Lesetipp fürs BiwakierenRechtslage biwakieren in Deutschland

Unter Wildcampen versteht man das Übernachten in Zelten, Autos oder Wohnmobilen abseits von Campingplätzen.

Wildcampen in Dänemark

In Dänemark ist das Nächtigen mit seinem Wohnmobil oder Camper abseits von Campingplätzen mit Strafe bedroht. Dagegen ist das Zelten in 40 Wäldern Dänemarks ausdrücklich gestattet. Hier erfahren Sie, wo das Wildcampen in Dänemark erlaubt ist.

An den beliebten Stränden ist das Zelten jedoch leider verboten. Es drohen Strafen von bis zu 75 Euro pro Person, wenn man sich beim wildcampen erwischen lässt.

Das wild zelten in den 40 extra ausgewiesenen Wäldern ist für maximal eine Nacht gestattet. Ein offenes Lagerfeuer darf aber nicht errichtet werden. Außerdem darf sich das Zelt nicht in Sichtweite von Straßen und Wohnhäusern aufgestellt werden. Daneben gibt es in Dänemark einige Naturlagerplätze. Auf diesen kann man für eine geringe Gebühr von momentan ca. 2 € eine Nacht Zelten.

Wildcampen in Skandinavien

Wer gerne in der beeindruckenden Natur Skandinaviens sein Zelt aufschlagen möchte, ist in Schweden, Finnland und Norwegen genau an der richtigen Adresse. Das sog. „Jedermannsrecht„, das auf ein altes schwedisches Gesetz aufbaut, erlaubt es hier beinahe überall zu übernachten. Solange es sich nur um eine Nacht handelt und man als Wanderer, Fahrradfahrer, mit Kanu oder mit einem Pferd unterwegs ist, muss man dabei auch keine Angst haben, dass der ausgewählte Platz möglicherweise in privater Hand ist. Besagtes Recht erlaubt nämlich auch für eine Nacht das Nächtigen auf Privatgrundstücken! Wichtig sind dabei aber dennoch einige Regeln, die man beachten sollte.

So ist es nicht erlaubt sich in der Nähe oder Sichtweite eines Wohnhauses niederzulassen, ohne vorher den Besitzer um Erlaubnis gefragt zu haben. Außerdem dürfen auch keine offenen Feuer errichtet werden, sodass auf Privatgrundstücken auf das idyllische Lagerfeuerambiente verzichtet werden muss. Selbstverständlich müssen die Plätze nach dem Camping auch wieder sauber verlassen werden.

Für alle Reisende, die mit Auto und Wohnwagen unterwegs sind, bleiben für die Nacht dennoch öffentliche Parkplätze, Straßenenden oder auch der Strand.

Wildcampen in Frankreich, Polen und Niederlanden

Wen es für einen Campingtrip nach Frankreich zieht, hat bei der Wahl des Übernachtungsplatzes keine so freie Hand, wie in Skandinavien. Hier sollte man beachten, dass Campen auf Privatgrundstücken nur mit der Erlaubnis des jeweiligen Besitzers legal ist. Da diese jedoch häufig an Urlauber gewohnt sind, stehen viele Campern auch wohlgesonnen gegenüber, sodass hier in der Regel keine Probleme entstehen.

Vorsicht ist jedoch an der Küste sowie in der Nähe von Sehenswürdigkeiten geboten. Dort gilt nämlich ein generelles Campingverbot. Richtig teuer kann das Campen auch im Natur- oder Wasserschutzgebiet werden. Wer hier nicht auf ausgewiesenen Plätzen übernachtet, den können Bußgelder bis zu einer Höhe von 1.500 € erwarten. Wichtig ist, dass aber auch auf diesen Plätzen das Übernachten nicht nach Camping aussehen darf.

Biwakieren ist hingegen grundsätzlich erlaubt, jedoch sollte man sich vor Ort noch einmal vergewissern, ob nicht eine Sonderregelung für den ausgewählten Platz gilt, auf die im Einzelfall durch Schilder hingewiesen wird. Im Nationalpark sollte außerdem beachtet werden, dass ca. eine Stunde Fußweg zwischen Ausgang und Campingplatz liegen sollte. Generell kann man sich diesbezüglich aber auch in jedem Tourismusbüro beraten lassen.

Ein generelles Verbot für Wildcamper gilt in den Niederlanden und in Belgien. Hier sollten die Zelte nur an ausgewiesenen Stellen aufgeschlagen werden, auf die Schilder hinweisen. Sie bieten die einzig legale Alternative zu kostenpflichtigen Campingplätzen. Kontrolliert wird das Einhalten des Verbots insbesondere in der Nähe der Küsten sowie in Orten, die typischerweise von Touristen besucht werden.

Tipp: Hier ist das Campen erlaubt.

Weniger streng geht es hinsichtlich des Campens in Polen zu. Offiziell ist das Wildcampen zwar nicht erlaubt, es wurden aber auch in den vergangenen Jahren keine Strafen dafür verhängt. Wer trotzdem auf Nummer Sicher gehen will, kann die Grundstücksbesitzer selbstverständlich um Erlaubnis fragen.

Wildcampen in Südosteuropa

Ähnlich geht es für Camper auch in den Balkanstaaten und Griechenland zu. Auch hier ist das Wildcampen in Kroatien und in Serbien offiziell verboten, wird von der Polizei jedoch meist geduldet, sofern man nicht über längere Zeit bleiben möchte und den Platz ordentlich hält. Zu beachten ist hierbei, dass man sein Zelt nicht in unmittelbarer Nähe von Staatsgebäuden aufschlägt. Wer Gewaltbereitschaft und politisches Unruhen während des Campingtrips aus dem Weg gehen möchte, sollte sich für die Nacht besser auf ländlichen Gebieten einen Schlafplatz suchen.

Gleiches gilt auch für Griechenland, Bulgarien und Rumänien. Wer von einer Nacht in einem rumänischen Nationalpark träumt, sollte jedoch bedenken, dass dies verboten ist. Für gewöhnlich sind die Kontrollen dort aber nicht sehr streng.

Wildcampen in baltischen Staaten und Schottland

Auch für Estland, Lettland und Litauen gilt die Devise: Wildcampen ist kein Problem, solange es nicht in einem Nationalpark oder Naturschutzgebiet stattfindet und kein Schild auf ein Campingverbot am jeweiligen Ort hinweist. Einzige Bedingung ist auch hier, dass der Platz sauber verlassen wird.

Strengere Regeln gibt es dagegen in Schottland. Diese sind im sog. Scottish Outdoor Access Code geregelt, der ebenfalls Vorschriften darüber umfasst, dass keine offenen Feuer gemacht werden dürfen und die Plätze nicht mit Abfall verschmutzt werden dürfen. Wer sich diesbezüglich vor dem Campingabenteuer umfangreicher informieren möchte, kann dies über das Internet oder durch Broschüren vor Ort.

Wildcampen im Süden Europas

In Italien und Spanien haben Wildcamper einige Dinge zu beachten. In beiden Ländern ist das freie Campen nämlich generell verboten und teilweise auch mit hohen Strafen belegt. Hier ist es deshalb ratsam sich mit Grundstückseigentümern abzusprechen und um Erlaubnis zu bitten. Die einzige Ausnahme stellen in Spanien die letzten hundert Meter des Santiago de Compostela, des bekannten Pilgerwegs dar. Auf den letzten Metern darf man ausnahmsweise am Wegrand sein Zelt aufschlagen.

Wildcampen im Rest Europas und in der Schweiz

In Ungarn, Portogal,Russlang, Tschechien und der Slowakei gelten ebenfalls strenge Regeln, was das Campen außerhalb von Campingplätzen betrifft. Weder auf Privatgrundstücken darf man sein Zelt aufschlagen, noch ist es erlaubt mit einem Wohnwagen auf Parkplätzen oder Raststätten zu übernachten.

Differenzierter geht es da schon in der Schweiz zu. Hier sollten sich Camper aber vergewissern, dass das Campen am ausgewählten Ort auch tatsächlich erlaubt ist. Das ist nämlich ganz davon abhängig, wo man sich befindet. In Natur-oder Wildschutzgebieten ist das Übernachten im Zelt oder Feuermachen verboten und wird mit Strafen bis zu 10.000€ und mehr bestraft. Gleiches gilt auch für Nationalparks. Oberhalb der Baumgrenze kann das Campen erlaubt sein,hierbei sollte jedoch darauf geachtet werden, ob nicht Schilder ein Verbot für bestimmte Bereiche festsetzen. Das Campen auf Privatgrundstücken ist mit der Einwilligung des Eigentümers jederzeit erlaubt, ebenso sollte man auch die Hüttenwart um Erlaubnis bitten, wenn man in der Nähe einer Berghütte nächtigen möchte. Allgemein bietet es sich dennoch an, sich vor Antritt des Urlaubs näher über die örtlichen Vorschriften zu informieren.

Hierzu hat der SAC ein Merkblatt veröffentlicht, das hilfreiche Informationen zum Campen und Biwakieren enthält.

Ebenso unterschiedlich sind die Regelungen in Österreich. Grundsätzlich gilt ein Campingverbot abseits der ausgewiesenen Plätze. Auch hier sind die bei Verstoß verhängten Strafen hoch und können einen Camper durchaus bis zu 14.500€ kosten. Auf Grund der unterschiedlichen Behandlung des Themas je nach Region sollte man sich auch in Österreich zuvor informieren. Der Alpenverein Österreich hat hierzu ein recht umfangreiches Informationsblatt auf seiner Homepage veröffentlicht, durch das Camper alle nötigen Hinweise erhalten.

Und bei uns?

Deutschland unterscheidet beim Campen streng, ob es sich um Wohnwagen oder Zelt handelt. Letzteres kann für nur eine Nacht beinahe überall problemlos aufgeschlagen werden. Ausnahmen sind nur Naturschutzgebiete, Privatgrundstücke ohne Einwilligung des Eigentümers und natürlich öffentliche Grundstücke, die mit Verbotsschildern gekennzeichnet sind. Mit dem Einverständnis des Grundstückseigentümers ist es jedoch kein Problem.

Caravan und Wohnmobile dürfen aber höchstens eine Nacht auf dem Parkplatz einer Raststätte stehen. Das Gleiche gilt für öffentliche Parkplätze. Dennoch sollte, wie auch in anderen Ländern, darauf geachtet werden, ob nicht Schilder im Einzelfall darauf hinweisen, dass das Campen verboten ist.

Erfahrungsberichte einsenden

Die Besucher dieser Webseite freuen sich über jeden einzelnen Erfahrungsbericht zum Thema wildcampen und FreiCampen der hier online gestellt wird.

Wer einen Erfahrungsbericht einsenden möchte darf dies gerne tun!

Eine bestimmte Form ist nicht vorgeschrieben – über jedemenge Bilder freut sich aber jeder.

Anleitung:

  1. Benutzeraccount erstellen
  2. Beitrag erstellen
  3. Zur Revision freigeben
    (Freischaltung i.d.R. innerhalb einer Stunde)

Oder nimm einfach Kontakt per E-Mail oder Facebook auf und wir besprechen alles weitere.

Gerne kannst du deinen Erfahrungsbericht auch einfach per Facebook-Beitrag auf unserer Facebook-Seite erstellen. Oder hier in den Kommentaren schreiben.

FreiCampen ist für viele ein Abenteuer. Aber ist es – gerade in den stark Reglementierten Gebieten Europas noch einfach sein Zelt aufzustellen oder den Camper zu parken? Wo und in welchen Ländern das FreiCampen möglich ist könnt ihr in eurem Erfahrungsbericht mitteilen.

Der Erfahrungsbericht soll nicht nur eine Antwort auf Fragen geben wie

In welchem Land darf ich wie lange ohne Campingplatz schlafen?

sondern auch einen Überblick über die Bestimmungen beim FreiCampen und Übernachten in Campingfahrzeugen außerhalb von Campingplätzen. Dennoch seid ihr ganz frei in eurer Gestaltung. Schreibt und zeigt einfach was euch durch den Kopf geht. Dies hier sind nur Anregungen. Es wird jeder Erfahrungsbericht veröffentlicht!

Bitte denkt daran: Um weitere gesetzliche Einschränkungen zu vermeiden, sollten sich alle FreiCamper und WildZelter respektvoll und rücksichtsvoll gegenüber der Natur und den Mitmenschen verhalten. Eine Belästigung oder gar Behinderung von Anwohnern, anderen Verkehrsteilnehmern oder Urlaubern ist nicht erwünscht.

In Deutschland gelten folgende Bestimmungen für das FreiCampen:

Parken

Das Halten von Wohnmobilen, Caravans und Gespannen ist im öffentlichen Straßenverkehr immer dann erlaubt, wenn es nicht verboten ist. Verbote ergeben sich in der Regel aus der StVO und den entsprechenden Schildern.

Selbiges gilt für das Parken. Ausgezeichnete Parkplätze dürfen ohne Weiteres von Wohnmobilen, Campern und Autos zum FreiCampen benutzt werden. Natürlich nur, sofern dies nicht ausdrücklich verboten ist. Die Campinausstattung darf dabei innerhalb des Fahrzeuges genutzt werden. Nicht erlaubt ist beim FreiCampen das Herausstellen von Tisch und Stühlen, das Aufstellen eines Vorzeltes oder die Errichtung eines Lagerfeuers.

Weitere Informationen zum FreiCampen findet ihr hier. Dort wird die Rechtslage beim FreiCampen erläutert und insbesondere das Thema „Übernachten“ (im Campingmobil) erläutert. Außerdem wird auf die Entsorgung von Müll etc. eingegangen.

Wildcamping in Bulgarien

Wild Campen Bulgarien

 

Gerade die südöstlichen Länder, insbesondere Bulgarien, bieten durch die geringe Bevölkerungsdichte schöne und ruhige Plätze zum Wild Campen.
Also genau das Richtige für diejenigen, die sich schon immer fern von Zivilisation  in ein Abenteuer voller neuer Erfahrungen und Entdeckungen stürzen wollten.

In Bulgarien ist wildcamping gesetzlich verboten, jedoch gelten die Einwohner in dieser Hinsicht als sehr entspannt und sehen „wild camper“  nicht als Verbrecher an.
Auch die zuständige Polizei hat keine Probleme mit „wild campern“ und gibt ab und an sogar noch gute Geheimtipps für ideale Plätze.
Man kann zwar nicht auf jeden Polizisten einzeln schließen und erwischt eventuell mal den ein oder anderen unangenehmen Polizisten, die Wahrscheinlichkeit erwischt zu werden ist abseits der Zivilisation jedoch sehr gering.

Wildcamping in Bulgarien
Wildcamping in Bulgarien

 

Wildcamping in Bulgarien

Zu beachten ist nicht direkt vor größeren Städten, wie Warna, Plowdiw und Sofia sein Zelt aufzuschlagen.

Warna ist schon mehr zu einer Partymetropole durch den bekannten Goldstrand und den südlicheren Sonnenstrand geworden und nicht der ideale Platz für Wild Camper. Auch Sofia und Plowdiw eignen sich nicht unbedingt da hier viele Menschen leben und die Kriminalitätsrate auch sehr hoch ist.

Wenn ihr euch nun also entschieden habt in Bulgarien Wild Campen zu gehen, gebe ich euch den Tipp, euch selbst auf die Entdeckungsjagd nach schönen und unberührten Orten in Bulgarien zu machen.
Ihr werdet sehen dass es zahlreiche ruhige und traumhaft schöne Plätze gibt.
Habt ihr noch einen Erfahrungsbericht zum Wild Campen in Bulgarien oder andern schönen Ländern? Dann schickt eine E-Mail mit euren Erfahrungen.

Bildergalerie Wildcamping in Bulgarien

Wild Campen Bulgarien
Wild Campen Bulgarien
Wild Campen Bulgarien
Wild Campen Bulgarien

 

 

 

 

 

 

 

 

Wild Campen bedeutet Frei Leben

Wild-Campen.de ist die Internetseite rund ums Thema „Wild Campen„.

Foto das wir beim wildcampen am See aufegenommen haben
© Foto: Rainer Klinke / pixelio.de

Diese Seite liefert Informationen über die Rechtslage in vielen Ländern (Deutschland, Frankreich, Italien, Kroatien, usw.) sowie allgemeine Informationen zum Reisen in fremde Länder.

Wildes Campen ist kurz gesagt das Reisen abseits von Campingplätzen oder Hotels.
Egal ob Mietwagenrundreisen oder komplett naturbelassene Wanderreisen. Wer Informationen über diese alternative und kostengünstige Art zu Reisen sucht wird hier fündig! „Wild Campen bedeutet Frei Leben“ weiterlesen

Verhaltensregeln und Tipps

© Foto: sassi / pixelio.de

Da Wild Campen eine sehr besondere Art des Campings ist, wird es von vielen Menschen auf der Erde nicht unterstützt. In Vielen Ländern und an vielen Orten ist das Wildcampen leider sogar verboten.

Aufjedenfall ist das Wildcamping sehr naturverbunden und unterliegt daher gewissen Verhaltensregeln, an die sich jeder halten sollte.

Wie genau diese Verhaltensregeln aussehen wird gerade im Forum diskutiert und ausgearbeitet.

Beteilige dich jetzt an der Diskussion!

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Verhaltensgrundsätze

Wir sind Gäste der Natur und verhalten uns dementsprechend.
Wir nutzen unsere Vernunft und den klaren Menschenverstand.

  1. Wir waren niemals da:
    Die Plätze auf denen wir campen werden so verlassen wie wir sie vorgefunden haben. Wir hinterlassen keinen Müll oder fügen der Natur bleibende Schäden zu.
  2. Wir gefährden die Natur nicht:
    Durch unkontrollierte Lagerfeuer oder sonstige Gefahrenquellen.
  3. Wir stören die Natur nicht:
    Durch laute Musik oder Gegröle. Wir dringen nicht in besonders geschütze Gebiete ein.

Allgemeine Tipps zum Wild Campen

  1. Kein Feuer machen:
    Natürlich ist ein Lagerfeuerchen in der Wildnis immer etwas Tolles. Man sollte aber bedenken, dass es den Boden evtl. nachhaltig beschädigt und Waldbrände auslösen kann. Brandgefahr ist eine ernste Sache und wird auch von den Gesetzeshütern rigaros bekämpft. Soll heissen, dass bei einer Gefährdung höhere Strafen drohen.
    Offenes Feuer ist im Abstand von 100Metern zum Waldrand verboten. Also selbstverständlich auch im Wald. Als offenes Feuer gelten neben Lagerfeuern auch Campinggaskocher und Vergleichbares. Für Offenes Licht (Kerzen, Fackeln usw.) gilt dasselbe.
    Wer trotzdem auf ein Feuerchen nicht verzichten möchte sollte ausgewiesene Feuerstellen nutzen oder vernünftige Sicherheitsvorkehrungen treffen.
    Außerdem fällt man mit einem Lagerfeuer und dem entstehenden Rauch viel mehr auf.
  2. Gefahrenzonen meiden:
    Es ist zu empfehlen nicht in Gebieten zu Campen in denen es ausdrücklich verboten (zB durch Schilder) ist. Darunter fallen meist Nationalparks und Naturschutzgebiete etc. Außerdem eigenen sich touristisch stark besuchte Regionen wenig zum Wild Campen, da man dort fast nie ungestört ist und auch die Campingplatzbetreiber sehr hinterher sind die Menschen auf ihren Platz zu führen. Tabu sind weiterhin Jagdtgebiete – Jäger reagieren oftmals allergisch auf Wildcamper die ihre Beute zu vertreiben drohen.
    Ebenso landwirtschaftlich genutze Flächen (Felder, Wiesen): Diese sind meist Privatgrundstück und kein Landwirt sieht es gern wenn seine Ernte zertrampelt wird.
    Das Campen in Sichtweite von Städten und Ortschaften birgt die Gefahr, engagierte Mitmenschen auf euch aufmerksam zu machen.
  3. Nicht sesshaft werden
    Bleibt nicht zu lange an einem Ort. Zu empfehlen ist eine Nacht. Stellt das Zelt erst bei Einbruch der Dunkelheit auf und zieht im Morgengrauen weiter.
    Lasst nichts zurück!
  4. Keine Partys feiern:
    Reisen Sie nicht in einer Gruppe. Allein oder zu Zweit ist Okay. Auch an einer Kleinfamilie wird sich niemand stören. Erregen sie keine unnötige Aufmerksamkeit.

Tipps zum Verhalten gegenüber Mitmenschen

Die typischen Personengruppen auf die der Wildcamper trifft sind: Förster, Polizei, Privatgrundeigentümer und “engagierte” Mitbürger

Wer mit anderen Menschen gepflegt umgeht wird auch ordentlich behandelt. Hält man sich zumindest an die obigen Grundsätze haben die meisten Leute kein Problem mit Wildcampern.
Man sollte stets hoflich sein und versuchen Probleme zu vermeiden. In der Regel wird man (freundlich) darauf hingewiesen, dass man kein Feuer machen soll und deinen Müll mitzunehmen hat. Der Gegenüber ist auch nur ein Mensch und will einem normalerweise nichts böses.
Natürlich gibt es hin und wieder Ausnahmen. Es kann sein, dass man vom Platz verwiesen wird, also weiterziehen muss. Ist ja auch kein Beinbruch denn Platz gibt es ja genug!
Manchmal wird man etwas schroffer behandelt – doch selbst diese Situationen lassen sich durch Höflichkeit und Einsicht beruhigen.

Aktuelle Informationen zum wildcamping 2017:

Vorgehen beim wildcamping: Die Platzwahl

Der erste Schritt ist die Suche nach einem passenden Platz um dein Zelt aufzuschlagen, deine Isomatte auszurollen oder einfach um dich mit deinem Schlafsack zur Ruhe zu legen. Hilfreich bei der Suche nach dem geeigneten Plätzchen zum wildcamping sind neben dieser Webseite die eigenen Erfahrungen von Menschen, die dort schonmal waren. Hier kannst du Erfahrungsberichte lesen oder selbst einsenden. Auf facebook findest du weitere Informationen zum Thema wildcamping. Daneben helfen Online-Tools wie Google Maps dabei, sich einen Überblick über die Umgebung zu verschaffen. Man kann leicht die Entfernung zur nächsten Wohnsiedlung oder Straße herausfinden. Auf dieser Webseite findest du darüber hinaus eine Zusammenstellung von Orten und Regelungen an denen wildcamping möglich ist. Auch zur spontanen Platzwahl werden hier hilfreiche Tipps geboten.

Wann ist wildcamping zu empfehen?

Nach dem Ort kommt bekanntlich die Zeit. Gerade beim draußen schlafen spielt die Jahreszeit eine große Rolle. Einigen mag es nichts ausmachen, sich nachts bei Minusgraden im Zelt aneinander zu kuscheln. Wenn du jedoch wärmere Temperaturen bevorzugst, solltest du dich zuvor über dein Zielgebiet informieren. Dabei helfen Klimadiagramme, die zum wildcamping genutzt werden können:

Wetter beim wildcamping
Beim wildcamping bevorzuge ich warme Temperaturen

 

 

 

 

 

 

 

Wichtig: Suche deinen Platz, solange es noch hell ist. Bei Dunkelheit ist es viel schwerer und man erkennt oft nicht, was einen umgibt. Ein vermeintliches Waldstück kann Jagdgebiet eines lokalen Jägers sein, eine Wiese der Acker des Landwirtes. Am besten sucht man sich bei Tageslicht oder Dämmerung ein schönes Platzchen, wo man ungezwungen die Zeit verbringt. Erst wenn die Dunkelheit hereinbricht wird das Zelt oder die Schlafgelegenheit aufgebaut. So vermeidet man die unwillkommene und frühzeitige Entdeckung. Wer im Morgengrauen sein Lager wieder abbaut wird kaum entdeckt. Wer bis Nachmittags vor sich hin schläft, riskiert zwar eine Entdeckung. Dann ist es aber eigentlich egal, denn man kann ja weiterziehen.

Was tun, wenn man beim wildcamping „erwischt“ wird?

Zunächst einmal sollte man sich nicht allzu lange am selben Ort aufhalten. Dies erhöht die Gefahr, mit unliebsamen Mitmenschen konfrontiert zu werden. Tritt dieser Fall aber ein, so kommt man in der Regel ohne Probleme aus „der Sache“ heraus. Die Menschen, auf die man in so einer Situation trifft, werden meistens selbst Wanderer, Wildcamper oder einfach naturverbundene Menschen sein. Solange man gewisse Verhaltensregeln beim wildcamping beachtet, sollte sich niemand an deiner Anwesenheit stören. Probleme wird normalerweise nur der bekommen, der die Umwelt mit Müll verschmutzt oder unverhältnismäßig laut Musik abspielt.

Falls dir jemand aber ernsthafte Probleme bereiten möchte, ist es hilfreich sich mit der Rechtslage beim wildcamping in Deutschland auszukennen. Du solltest also zunächst abklären, wen du vor dir hast: Berechtigt deine Personalien aufzunehmen sind nur Polizisten (und Staatsanwälte, aber die trifft man nur selten), Forstbeamte, und ausgewiesene Parkhüter oder -Ranger. Diese müssen sich dir gegenüber auf Nachfrage auch ausweisen. Allen anderen bleibt es unbenommen die Polizei hinzuzuziehen. Mehr Rechte haben diese aber nicht.

Wildcamping Ausrüstung

Deine Ausrüstung soll so gewählt sein, dass sie nicht zu schwer ist. Du trägst diese normalerweise selber mit dir herum und zu viel behindert dich nur. Zu viel Gepäck ist ein Fehler, den viele Reisende, Wanderer und Urlauber immer wieder machen. Trotzdem solltest du an einige wichtige Gegenstände denken:

  • Zelt (nach bedarf)
  • Isomatte und Schlafsack
  • Feuerzeug